Osterspaziergang, Ostermarsch, Osterwanderung…..ob Dichter, Friedensbewegte oder Fellingshäuser. Wenn Ostern, das liebliche Fest naht, zieht es alle ins Freie. Das kann kein Wetter verhindern. …“am Vorabend und in der Nacht hatte es geschneit, so hieß es 2013
Für das Ziel Loreley liest man „Leider war das Wetter nicht besonders gut. es war recht frisch und sah nach Regen aus.“
Bei recht kühlem Wetter (in der Nacht hatte es gefroren) machte man sich 2010 auf den Weg.. Als man 2009 vom Wege abirrte, um dem Rheinburgenweg immer bergauf und bergauf zum Schloss Monrepos mit Mammutbaum zu folgen, da machten sommerliche Temperaturen den älteren Herren zu schaffen. Aber ohne Sonne würde es das schöne Bild mit den sieben Aufrechten vor der blühenden Magnolie nicht geben.
Dagegen begann die letzte Osterwanderung 2014 nach 31 Jahren wie es sich gehörte: „Es war frisch, aber es regnete nicht“, In Willingen angekommen hieß es dann „es war kälter geworden und kurze Regenschauer gingen nieder, dann begann ein längerer Regen und der Wind blies heftig“. Wahrscheinlich wollte Petrus unsere Wandersleut´ nur ein bisschen necken. Karl Heinz Leib, der diese Wanderung organisiert hatte, hatte dafür gesorgt, dass es später aufklarte und man die vielen Willinger Sehenswürdigkeiten wie Sprungschanze, Hochheideturm, Clemensberg, Steinbruch…. auch wirklich sehen konnte.
Die erste Osterwanderung fand 1983 auf Anregung von Martin Waldschmidt aus Fellingshausen statt. Martin, Mitbegründer des Biebertaler Lauftreffs und immer sportlich unterwegs, konnte einige Teilnehmer aus dem Lauftreff dafür begeistern. Die erste Tour führte über Herborn-Alsbach zur Dillquelle und wurde problemlos geschafft von den damals noch „jungen Männern“ Herwig Schmidt, Norbert Volk, Willi Süß, Heinz Waldschmidt, Dieter Waldschmidt und Martin Waldschmidt. Im 2 Jahr wanderte man von Bad Laasphe über Endbach – Hütte nach Fellingshausen. Es folgten Touren im Odenwald, an der Bergstraße, im Vogelsberg (dunkle Wolken, von kalten Winden über uns hergetrieben), auf dem Rennsteig (1991 nur zu viert, drei davon sind bereits verstorben), der Rhön und dem Feldberg. Sogar die sonnige Pfalz zeigte sich angepasst: – „bei angeregten Gesprächen und zeitweise Nieselregen – schlugen wir den falschen Weg ein“. Aber nicht nur der Aufstieg auf den 687m hohen Donnersberg mit Königsstuhl entschädigte dafür. Der Donnersberg wurde wie der Dünsberg vor ca. 2000 Jahren von keltischen Stämmen besiedelt und wie der Dünsberg ist er von mehreren Ringwällen umgeben. Die schöne Wanderung auf dem Lahnhöhenweg (für die wird gerade wieder von der Lahn-Touristik geworben) war nur in mehreren Etappen möglich.
Bei der Rückkehr nach Fellingshausen am Ostersamstag den 29. März 1997 konnte man in der Dämmerung den erst 1995 entdeckten Kometen Hale Bopp nicht nur erkennen, sondern in seiner ganzen Schönheit bewundern, hatte er doch zwei Tage später seine größte Erdnähe erreicht. So stand diese Wanderung unter einem besonders guten Stern. (Hale Bopp wird das nächste Mal Ende Juli 2061 zu sehen sein).
Besonders angetan hatte es der Gruppe der Rheinsteig (230km Länge), den sie von Bonn bis Wiesbaden im Laufe der Jahre mit Unterbrechungen in 7 Etappen erwanderten.
Martin Waldschmidt ist der einzige, der alle Osterwanderungen mitgemacht hat. Es kamen immer mal neue Leute hinzu, mache traten ab, weil die Kräfte nachgelassen hatten; und viele Wanderer der ersten Jahre sind nicht mehr am Leben.
Ein besonderes Erlebnis hatten Günter Dickel, Martin Waldschmidt, Franz Gareis und Hans Crombach, bestiegen sie doch als erste Biebertaler den Dünsberg.. Ihr glaubt es nicht? Dann lest mal weiter unter: Wer waren die ersten Biebertaler auf dem Dünsberg
Hier folgt der Text aus der Wetterauer Zeitung, zu dem das Foto ganz oben gehört
„Biebertal (m). Noch immer ist der Weg das Ziel, so wie in den vergangenen 25 Jahren, Die Osterwandergruppe aus Fellingshausen nimmt stets von Karfreitag bis Ostersamstag in deutschen Mittel- und Hochgebirgslagen die Wanderwege unter ihre Füße. Von Anfang an mit dabei ist Martin Waldschmidt, also seit der ersten Tour 1983…..“. Lesen Sie weiter unter: Wetterauer Zeitung. vom 20. April 2009
Alle Fotos bis auf die namentlich gekennzeichneten stammen aus dem Ordner von Martin Waldschmidt. Die Digitalisierung der Fotografie zeigt sich in den Beschreibungen der Rheinsteig-Wanderungen. Nur sie waren verfügbar. Fotos der früheren Wanderungen dürften in diversen Fotoalben schmoren. Vielleicht kann jemand Fotos von früheren Wanderungen dem Bilderbogen zur Verfügung stellen.