16. Brunnenfest in Fellingshausen – 2022 in Bildern

Nach vielen Sitzungen des Vorbereitungsteam aus Vertretern aller Vereine, des Ortsbeirates und der Kirche in Fellingshausen während der Vormonate, geht es nun an die konkrete Verwirklichung:

Freitag

Aufbau …

Für Freitag 15 Uhr war der LKW der Fa. Kratz aus Mücke-Sellnrod mit Bierpilz, Getränken, Bestuhlung, Zelt und Sonnenschirmen bestellt. Doch kurz zuvor – nach Wochen ohne einen Tropfen Regen – fielen in Biebertal 20-30 l/m².
Es gewitterte heftig, so dass Sorgen um die Sicherheit der Helfer im Raum standen und – laut Wetterkarte – sogar am Wochenende mit weiteren Güssen zu rechnen war.

Dieser LKW + Anhänger gleicher Größe brachte das Material
Der Bierpilz noch außer Aktion

Pünktlich zum Aufbau aber war der Spuk vorbei – auch wenn später berichtet wurde, dass aus einigen Kellern das Wasser entsorgt werden musste. Besonders in diesem Jahr waren dann so viele Helfer zum Aufbau da, wie ich es noch nie gesehen hatte. Entsprechend galt: „Viele Hände, leichtes Werk.“ Und wie jedes Jahr zeigte sich wieder einmal der Spruch von der Bushaltestelle vor der Schule als wahr: „Alle helfen allen.“ Bis auf den Stellplan von Katha Muhly als ordnendem Prinzip, packte jeder – völlig unkoordiniert und selbstorganisiert – da an, wo er gerade gebraucht wurde.

Die Straße vom Regen frisch gereinigt – warten auf Material
Schon fast fertig

Mehr Bilder vom Aufbau am Freitag gibt es dieses Mal nicht, da meine Aufmerksamkeit bei anderem lag.

Vorbereitungen im Hintergrund
Lángos-Teig
Die Pressevertreter/in

Neben Eveline Renell von Biebertal-online.de, auch als Biebertaler-Bilderbogen.de bekannt, war es dieses Mal Klaus Waldschmidt, der für die Gießener Zeitungen mit Bildern und Bericht z.B. in der Gießener Allgemeinen berichtete.
Volker Mattern war in den Sommerferien, hatte aber in der Kirche Bilder von früheren Brunnenfesten ausgestellt:

Da kommt der LKW. – Es kann los gehen
Der Festplatz
Die Presse ist da: Eveline
… und das Brotbacken

Für einen kurzen Abstecher ins Backhaus langte es; aber – wie man sieht – waren auch da alle fleißig und nicht ablenkbar mit Brotbacken beschäftig, das ofenfrisch ab 17 Uhr verkauft wurde.

Das Backteam
frisches Backhausbrot
Glücklich, ein Brot ergattert!

Samstag

Am Vormittag … bestes Wetter, gute Laune ... letzte Vorbereitungen, …
Eine der feinen Kleinigkeiten, von Peter Wagner gestellt.
Letztes Handanlegen bevor die Gäste kommen.
Der Bierpilz in Vorbereitung auf den Ansturm
Nachbesprechung
Es kann losgehen.

… und dann für die Helfer eine kurze Mittagsverschnaufpause, umziehen
und wieder hinein ins Vergnügen!

Lagebesprechung
Fleißige Hände schmücken die Tische
Fellingshäuser Apfelwein, Handkäs mit Musik und Fettebrote sind bereit
Frühstückspause – Fleischwurst, Käse und Brot
Fahrradcodier-Aktion

Schon ab 10 Uhr waren Polizei und etliche Radler zur Stelle um ihre Räder mit einem Sicherheitscode ausstatten zu lassen.
Das nächste Mal dürfen wir nicht vergessen mit anzukündigen, dass für die Registrierung und Codierung selbstverständlich ein Eigentumsnachweis durch eine Kaufquittung vorgelegt werden muss.

Insgesamt war der Andrang groß. Fast 50 Räder wurden codiert.

Bei dieser Aktion wurden von 10 – 14 Uhr,
also in nur 4 Stunden 44 Fahrräder codiert
– im Gesamtwert von 116.600,- Euro.

Guido Donat (BSV) und Fabian Ebert bei der Arbeit

Los geht´s mit dem Fest

Pünktlich um 15 Uhr die Eröffnung des Festes mit einer glänzenden Aufführung der Kinder der KiTa „Zum Fuchsbau“ und ihren Animateurinnen, die die Kinder an der Hand nahmen.

Eröffnung mit Tänzen der Kita „Zum Fuchsbau“
Die Reden

Steffen Balser, 1. Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen, fand, angesichts der aktuellen Weltlage, wieder beeindruckende Worte, die das Feiern bejahen. Nur Hier und Jetzt gab es einmaligen und doch reichlichen und herzlichen Dank und Lob für alle Helfer und Sponsoren.
„So etwas wie in Fellingshausen gibt es sonst nirgends:
einfach die Hauptverkehrsstraße für ein Wochenende sperren und miteinander Feiern. Es zeichnet die Füchse aus, derartiges seit 36 Jahren auf die Beine zu stellen.“

Katha Muhly, 2. Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, erzählte dann ganz persönlich; als sie hergezogen sei, kurz vor einem Brunnenfest, habe sie gerade einmal
5 Menschen in Fellingshausen gekannt. Nach dem Brunnenfest waren es deutlich mehr und heute seien es – wie Steffen einwirft: bestimmt 500.
Auch in diesem Jahr seien „Begegnen, das Miteinander, sich Kennenlernen, unterhalten und Spaß haben“ wichtige Motive für dieses Fest.

Die Bürgermeisterin Patricia Ortmann bestätigte die Besonderheit des Miteinander hier am Dorfbrunnen unter der Linde.

Zuletzt gab Ortsvorsteher Dr. Alfons Lindemann seiner großen Freude Ausdruck, endlich wieder zusammenkommen und feiern zu können.
Angesichts der momentanen Preisentwicklungen bekämen bekannte Sätze eine ganz neue Bedeutung:
„Wer weiter denkt – kauft näher ein!“
So wünschte er den Gästen, dass Sie die Herzen im Takt der Musik verbunden schlagen lassen.

Als Moderator an den Tagen verwies er auf die kleinen, feinen Attraktionen rund um das Fest.

Foto, aus einem nicht so gelungenen Video herausgeschnitten.
Das Miteinander

In der Grohbach 8 konnten von Friedel Winter für eine Spende Blumen geholt werden – für die Flutopfer in Maischoss, wohin die Altburschen seit Jahren gute Beziehungen pflegen,

Verzehrmärkchenverkauf
Zusammenstehen und Reden
Die Attraktionen
Weinstand der Chorfrauen der ehemaligen „Concordia“
DJ Gorold Rentrop
– einer der drei der legendären Veranstalter der
Fellingshäuser Rocknächte –
begleitete das Fest am Nachmittag musikalisch, nachdem der angekündigte DJ Weini kurzfristig absagen musste
Zusammensitzen und Zuhören
Würstchen und Fritten, traditionell vom TSV angeboten;
in diesem Jahr musste die Feuerwehr den Sonntag übernehmen, da sich nicht genug Freiwillige gemeldet hatten.

Überhaupt fiel auf, dass die Fußballer (u.a. auch TSV), die von der Gemeinschaft mindestens eine halbe Million Euro für einen Kunstrasenplatz haben wollen, bei den Arbeiten für die Gemeinschaft nicht zu sehen waren. Für diesen Nachmittag stellten sie jedoch einen Info-Stand zum Kunstrasenplatz mit Spendenkasse und eine Torwand auf.
DVD „Fellingshäuser Platt“ in der Kirche
weiterhin sind Exemplare von Buch und DVD auf den Fellingshäuser Wochenmarkt zu erwerben
Hüpfburg; im linken Bildrand der Kinder-Cocktailstand
Der Angelverein hatte 200 frisch gefangene und geräucherte Forellen vorbereitet; von denen am Ende des Samstages gerade einmal 10 verkauft waren. Zum Ende des Festes blieben immer noch 100 übrig, die dann hoffentlich auf dem nächsten Wochenmarkt ihre Abnehmer fanden.
Infostand Kunstrasenplatz
Nagelholz – beliebt bei Kindern und Jugendlichen
Etwas versteckt, der Kuchenstand der Kirchenfrauen,
wo es vielfältigste und leckerste selbstgemachte Kuchen und Schmierselskuchen aus dem Backhaus sowie Kaffee gab.
Am Abend spielten „Die Kinzenbacher“ auf – siehe YouTube-Video – vermutlich von Christoph Sauer

Sonntag

„Ersthelfer“

Nachdem die Burschen der „Fellingshäuser Füchse“ die Nachtwache übernommen hatten,
waren ab 8 Uhr die ersten freiwilligen Helfer wieder vor Ort, um zu fegen, Tische zu stellen und zu wischen und alles für die nächste Runde des Festes zu richten.

Nachbesprechung und Belohnung nach getaner Arbeit
Ein Bier am Morgen …
darf auch mal sein
Ökumenischer Gottesdienst

Um 10 Uhr begann der Sonntag mit einem Ökomenischen Gottestdienst, geleitet vom evangelischen Pfarrer Daniel Schweizer und der katholischen Gemeindereferentin Michaela Ziegler, die den Gottesdienst mit ihrer Gitarre begleitete bei den Liedern:
„Ich lobe meinen Gott“, „Gott gab uns Atem, damit wir leben“, „Alle meine Quellen entspringen in dir“, „Komm, Herr, segne uns“. Die Dialogpredigt drehte sich hier am Brunnen um das Thema >Wasser<. Entsprechend war auch die Kollekte für Brunnenbauprojekte von Diakonie und Caritas bestimmt.

Von ganz Jung bis Alt, mobil, mit Rollator oder Rollstuhl, selbst etliche vierbeinige Begleiter waren gekommen.

Gut besucht, insbesondere von älteren Mitbürgern, war der frühe Gottesdienst.
Nach Kaffee und Kuchen änderte sich dann die Zusammensetzung des Publikums in Richtung deutlicher Altersdurchmischung.

Aus dem Lángos-Teig wurden kleine Bällchen und am Ende in Fett gebratene Brotfladen mit Kräuterquark und Käse
Peter Wagner heizt seinen Ofen an,
um traditionell Waffeln zu backen
Der Hof von Wagners, wie immer eine Augenweide
und ein Ort der Erholung – mal ein Stück ab vom Schallpegel
Der Tonmeister am Sonntag
Immer wieder neu faszinierend, wie viele Menschen sich angezogen fühlen und dabei sein, mitfeiern wollen.
Das macht unsere Dorfgemeinschaft aus – zumal auch ehemalige Fellingshäuser kamen – und
einige Besucher aus Nachbargemeinden gekommen waren.
Das Mittelalter
Die Lángos-Bäckerinnen
Auch auf andere Weise konnte bei Wagners im Hof in der Hindergasse gechillt werden

Vor seinem Hoftor in der Hintergasse gab es einen Kinder-Kolter-Flohmarkt sowie Kinderschminken gegenüber beim geöffneten Laden #3 von Mira Diehl,
Leider ohne Bilder dazu, da ich so fasziniert war, dass ich das Fotografieren glatt vergessen habe.
Zu verstehen vielleicht, da ich 4 Päckchen Ahoj-Brause ergattern konnte: Himbeere, Orange, Zitrone und Waldmeister!

Forelle geräuchert

Um 14.30 Uhr dann der Auftritt vom Rodheimer Chor „Sing und Swing“ mit Chorleiter Rainer Geitl – weitere Stücke, auch von diesem Auftritt sind über unser Seite Kunst – Musik im Biebertaler Bilderbogen eingestellt.

„Sing & Swing“

Zum Ausklang und überraschend kamen dann noch die Kindertanzgruppe (links im Bild) sowie die Hip Hop Kids (unten im Bild) der mobilen ADTV (Allgemeiner. deutscher Tanzlehrerverband) Tanzschule Tanz & Event Schad.

Den Abschluss zu den Klängen der „Böhmische Freunde“ bildete der Tanz des Brunnenfestpaares, das sich spontan zum Tanz gefunden hatte:

Das Aufräumen

Wieder, wie von Zauberhand, waren da viele Hände … die es zu einem spielerischen Vergnügen machten, alles wieder in seinen Urzustand zu versetzen … wobei wieder der wendige Monster-Gabelstabler der Fa. Hörr die schweren Dinge wuchtete und die auf Paletten gestapelten Utensilien und Tischgarnituren auf den LKW hievte.

Noch während die letzten Gäste saßen wurden nach 18 Uhr
die freien Bänke, Tische usw. , …
zusammengelegt.
Highlight – den Straßenkehrmaschine, die plötzliche da war
… wo es problemlos ging, zusammengetragen und …
Nachfeier am improvisierten Getränke“tisch“
Auch solche gab es, die sich kaum trennen konnten.

Montag

So viel war – neben einem kleinen Mülltütenberg, den freundlicherweise der Bauhof der Gemeinde entsorgte – von der Feier und dem abendlichen Nachglühen der Helfer am nächsten Tag noch vorhanden.

Bald aber schon war auch das am richtigen Platz und der Verkehr lief wieder einwandfrei.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für ein festlich-fröhliches und gelungenes 16. Brunnenfest in Fellingshausen.

Mehr noch einmal auf folgendem Videozusammenschnitt von Christoph Sauer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert