Wohn- und Pflegezentrum „Am Keltentor“ Fellingshausen

Letztlich ist das Projekt am Votum des Regieungspräsidenten gescheitert, da „Flächenzersiederlung“!

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Das bisherige Hotel „Am Keltentor“

Nachdem im Ort lange über mögliche Verwendungen des inzwischen geschlossenen Hotels „Am Keltentor“ spekuliert wurde, stellte Kai Bülow am 18. November 2021 im Bauausschuss der Gemeindevertretung die Idee zum Projekt „Wohn- und Pflegezentrum „Am Keltentor“ vor.
Bülow ist der geschäftsführender Gesellschafter des neuen Eigentümers des Areals: Depant Bauträger GmbH & Co. KG
Das geplante Seniorenzentrum soll nach Aussagen vom Herrn Bülow, ein offenes Haus der Begegnung werden.
Eine für alle zugängliche, tags geöffnete, Restauration ist z.B. auf der Terrasse des Hauses rechts im Bild geplant, ebenso wie ein Spielplatz für Kinder auf der rechten Seite im Plan unten zu sehen.

Der Bebauungsvorschlag des privaten Investors Depant für das neue Haus „Am Keltentor“
https://sessionnet.krz.de/biebertal/bi/getfile.asp?id=47055&type=do

Nachdem die bestehenden Gebäude abgerissen wurden, sollen, nach den Vorstellungen der Firma Depant, in dem neuen großen Gebäuden rechts im Bild 80 vollstationäre Pflegeplätze, incl. Wäscherei, etc., Küche und Speisesaal entstehen. Im linken Haus soll in voraussichtlich 2-Zimmer-Wohnungen betreutes Wohnen für 10 bis 14 Personen räumlich wie inhaltlich mit den Angebotenen im anderen Haus verbunden.
Der Betreiber der Einrichtung war beim jetzigen Stadium der Planungen noch offen, obwohl bereits recht konkrete Gespräche mit potenziellen Betreibern geführt wurden.

Wichtig, auch für das Verständnis eines so großen Projektes am Dünsberg in der Bevölkerung waren hier Zahlen, die sich bei einer Bedarfsermittlung an Pflegeplätzen in Biebertal von aktuell 89 Pflegeplätzen und perspektivisch eher 110 bis 125 in den kommenden Jahren mit den demographisch geburtsstarken Jahrgängen ergaben.

Kommentar Fam. Moebus;
…und wieder ein Gebäudeklotz der sich in die tolle Landschaft des Dünsbergs integrieren soll. Hier wird Flächenoptimierung und Gewinnmaximierung zum Ziel. Ein Gründach und Efeu soll diese Bausünde dann kaschieren. Schema F Bauten die nichts mit Architektur oder Gestaltung zu tun haben. Erinnert mich etwas an den Neubau vom Bauhof und den Feuerwehrstützpunkt.
Das wird optisch ein weit sichtbarer Klotz und die erforderliche Verkehrsanbindung erfolgt wie auch beim Dreispitz III Neubaugebiet über den Hohlgarten. ÖPNV Anschluss keiner vorhanden, dafür den besten Ausblick von ganz Biebertal. Das wird den Pflegebettpreis mächtig beflügeln.
Hier muss unbedingt besser nachgedacht werden ob es nicht besser ist das Dünsbergheim als Städte der Begegnung für die Biebertaler zu erhalten. Da reicht meiner Meinung nach nicht aus einen Spielplatz bei der Neubebauung darzustellen.

Rede zum Volkstrauertag 2021

Sehr geehrte Anwesende,

nach einem Jahr Pause stehen wir heute wieder hier …
gedenken der Opfer der globalen Katastrophe des 20. Jahrhunderts,
des menschengemachten Desasters zweier Weltkriege.

2020 wurde diese Veranstaltung vorsorglich vermieden: Infektionsschutz!
Ein neuer Virus hatte sich mit den modernen Verkehrsmitteln rasant über den Globus ausgebreitet.
Auch aktuell steigen die Infektionszahlen rasant, so dass eine erhöhte Umsicht im Umgang miteinander anzuraten ist.

Weltweit sind diesem SARS-Cov-19-Virus bislang 5 Millionen Menschen zum Opfer gefallen.
Laut Ärtzeblatt mussten 2020/21 in Deutschland etwa 400.000 Covid-19-positive Fälle im Krankenhaus behandelt werden; wovon jeder 6. verstorben ist.
In Biebertal sind laut Gesundheitsamt Gießen 7 Menschen „an oder mit Corona“ gestorben.
Auch dieser Personen möchte ich heute gedenken.
In Fellingshausen sind wir zudem vom „Corona-Tod“ unserer beiden Chöre betroffen;
weshalb wir heute würdigend keinerlei musikalische Untermalung unserer Feier haben.  

In den beiden Weltkriegen  wurden ca. 80 Millionen Tote gezählt; so viele Menschen, wie heute in der Bundesrepublik leben.
Genauso viele Frauen, Männer und Kinder sind derzeit weltweit auf der Flucht – so viele, wie nie.
Die Menschen fliehen vor Gewalt und Krieg, vor Dürre und Hunger, vor Durst oder Überschwemmungen, vor Bränden und Stürmen, vor Armut oder Verfolgung …

Der „homo sapiens“, also die sich selbst als „verstehend und weise“ charakterisierende Art, ist offenkundig nicht so intelligent, wie man früher dachte:

In nur etwas mehr als 200.000 Jahren hat es unsere Art auf bald
8 Milliarden Exemplare gebracht … und damit das Gleichgewicht der Biomasse auf dem Planeten verschoben.
Allein z.B. die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde wurde seit 1970 um 60 % reduziert.
Insgesamt haben wir für ein weiteres großes Massensterben der Arten in der Erdgeschichte gesorgt.

Nur 200 Jahre der Industrialisierung haben Mensch dafür gebraucht,
so viel fossile Bodenschätze zu verheizen und Methan freizusetzen, dass sich das Klima global verändert;
dass in absehbarer Zeit Bedingungen herrschen werden, die völlig andere sind, als heute!
Zunächst unbewusst, dann ganz bewusst – für kurzfristigen Profit -, führen wir Krieg gegen uns selbst,
zerstören unsere Lebensgrundlagen, die Vegetationszyklen und fordern die Anpassungsfähigkeit der Spezies heraus.
Jede und Jeder ist jetzt aufgefordert, seinen Beitrag beizusteuern, damit nachfolgende Generationen eine lebensfreundliche Umwelt vorfinden können und von Kriegen um Ressourcen verschont bleiben.

Ob wir als Art rechtzeitig begreifen, dass wir alle im gleichen kleinen Boot sitzen?
Ob wir fähig sind gemeinsam „verstehend und weise“ zu handeln, bevor sich die Welt gravierend umgestaltet?

Nach langen Jahren des Wohlstandes und vermeintlicher Sicherheit in unserer Komfortzone der westlichen Welt wird aktuell wieder bewusst, was Hermann Hesse (1877-1962) Anfang des letzten Jahrhunderts einmal sagte:
Das Paradies pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus vertrieben wurden“.

Lassen Sie uns daher heute bewusst erinnern und trauern,
um zukünftig Schlimmes zu verhindern!


Dieser Teil des Programms stammt von Dr. Lindemann, der als Ortsvorsteher den Reigen der Reden bei dieser Gedenkfeier eröffnete. Danach sprachen die Bürgermeisterin Ortmann, Pfarrerin Neugeborn und für die Vereinsgemeinschaft zur Kranzniederlegung Steffen Balser:


Volkstrauertag 14.11.2021

Wir gedenken heute den Opfern beider Weltkriege. Wir denken an die Soldaten, die an der Front gefallen sind, den unzähligen Menschen, die durch direkte Kriegshandlung getötet wurden, den zahllosen Opfern, die durch das NS-Regime ums Leben kamen und den Menschen auf der ganzen Welt, die durch Gewalt, Not und Elend ihr Leben ließen.

Auf den Gedenktafeln an der Wand stehen die Namen der Soldaten aus Fellingshausen, die für ihr Vaterland gekämpft und dabei ihr Leben verloren haben. Aber auch die Männer, die wieder nach Hause kamen, waren vom Krieg gezeichnet. Sie alle waren Soldaten, die sinnlos in den Krieg ziehen mussten, um politische Interessen durchzusetzen. Sie waren aber vorallem Ehemänner, Väter und Söhne, die ihre Familien verlassen mussten, um ihren Dienst fürs Vaterland zu tun.

Einen ganz anderen Dienst für ihr Vaterland verbrachte die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ um Hans und Sophie Scholl. Sie konnten nicht hinnehmen, wie die Nationalsozialisten Gewalt und Elend nach Deutschland und in die Welt brachten. Wenige junge Menschen, die sich einem ganzen Staat mit seinem Regime in den Weg stellen- das ist nicht nur unglaublich mutig, sondern auch ganz wertvoll.

Auch heute tobt noch Gewalt und Krieg in der Welt. Dies scheint für uns auf den ersten Blick weit weg zu sein. Aber wenn deutsche Rüstungsexporte in die Welt gehen, rechte Gewalttaten in Deutschland zunehmen, oder Menschen vor unserer Tür stehen, die zu Hause vor Krieg, Gewalt und Leid fliehen, sind wir nicht mehr nur Zuschauer auf dieser Weltbühne. Wir sind direkt beteiligt. Und so kann jeder von uns ein Stück „Weiße Rose“ sein. Setzen wir uns Hass und Gewalt entgegen, auch wenn es manchmal so scheint, als wären wir machtlos. Stehen wir auf für „ein neues geistiges Europa“ für „Freiheit und Ehre“, wie es im letzten Flugblatt der Widerstandsgruppe von 1943 heißt.

Also:
Sein wir ein Meer aus weißen Rosen, in dem die Zwietracht untergeht, 
für alle Menschen, die geflohen sind, ein Meer, in dem man nicht ertrinkt.
Sein wir die Welle, die voranrollt, mit einem tosend lauten Nein,
für unsere Freiheit, für den Frieden, für Liebe, Recht und Menschlichkeit.

Und zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege und als Auftrag an uns gegen Hass aufzustehen, legen wir nun die Kränze nieder.

                                                                                                                      Steffen Balser

Nach 130 Jahren ist Schluss

Ein Gastbeitrag von Gerold Rentrop

Fellingshausen und Biebertal verlieren nicht nur einen Kulturträger, sondern auch eine innerörtlich wichtige soziale Komponente: In der außerordentlichen Versammlung am 1. Oktober hat der Gesangverein „Concordia 1891 Fellingshausen“ beschlossen, den Chorgesang einzustellen. Ausschlaggebend dafür ist bei nach wie vor soliden wirtschaftlichen Verhältnissen die seit mehr als einem Jahrzehnt sinkende Anzahl von Aktiven in Fellingshausens ältestem Verein. Mit einer Tagesfahrt am 16. Oktober und einem noch nicht final terminierten gemeinsamen Nachmittag endet damit eine 130-jährige Ära.

Text und Bild: Gerold Rentrop

Renaturierungsmaßnahmen in Fellingshausen

Regenrückhaltebecken unterhalb Dreispitz in Fellingshausen

Während das Regenrückhaltebecken für das Gebiet vom Dreispitz schon einige Jahre existiert, wird nun 2021, nach Jahren und unendlich vielen Sitzungen, die Ausgleichsfläche für das Baugebiet Dreispitz (1. Bauabschnitt) umgesetzt. 

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Hier sehen Sie Bilder von der Umsetzung des obigen Planes und Unterlagen zur Beschlusslage aus dem 2016.

So beginnt / begann der Bachlauf
oberhalb ist das Regenrückhaltebecken „Dreispitz“ zu sehen

Ein Bachlauf beginnt im Nirgendwo. Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht – denn meist ist nur wenig Wasser in dem nun gestalteten Bachlauf. Tatsächlich aber ist die Wiese unterhalb des Regenrückhaltebeckens im Frühjahr und Herbst nass, so dass zu hoffen steht, dass immer mal wieder Wasser seinen Weg in das tiefer gelegte Bachbett findet.

Später sah der Start des Bachlaufes dann so, über eine neues „Brückelchen“ verlängert, aus;
letztlich aber beginnt der Wasserlauf aber noch immer im Nirgendwo.

Und so verläuft der Bachlauf am Weg vom Festplatz Fellingshausen Richtung Dünsberg weiter:

Oberhalb des Festplatzes in Fellingshausen
Angezeichneter Verlauf des meist trockenen Bachbettes

Oberhalb im Bild links ist der Wassergraben neben dem Weg tief ausgespült und hat gerade Wände. Bei Hochwasser würde er schnell überfluten. Die Renaturierungsmaßnahmen sollen dem vorbeugen.

Ja, zu manchen Zeiten fließt durch diesen Graben Wasser, das dann in den Bieberbach abgeführt wird. Allerdings liegt der Wasserlauf in den letzten Jahren auch oft trocken.
Die Überflutungen an Ahr und Erft haben gezeigt, wie schnell sich das ändern kann.

Im Vorfeld der Baumaßnahme Dreispitz wird ein Regen-Rückhaltebecken gebaut und ein neuer Bachlauf geformt. Durch diese geschlängelte Form (man nennt sie auch Mäander*) wird erreicht, dass bei Sturzregen das Wasser viel langsamer fließt und in die angrenzende Wiese sickert.

*) Mäander meint …

Frisch gestalteter Bachverlauf
mit Insel

Nach einer Woche sah es dann so aus:

Blick nach Norden
die neue Verrohrung an Wegübergängen
der bisherige Bacheinlauf in den Bieberbach

Wieder eine Weile später kamen nun noch kleine Überlaufseen hinzu:

Unterhalb des Festplatzes
der Festplatz

im Bau: dorfseitig gegenüber dem Festplatz
fertiggestellt

dorfseitig gegenüber dem Festplatznach Abschluss der Bauarbeiten im Okt. 2021

Inzwischen konnten wir weiter recherchieren und einen Bauplan für die Anlage finden:

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Fotos: Lindemann

Jahreshauptversammlung des Breitensportvereins

Ein Gastbeitrag von Oliver Manger

Open-Air Jahreshauptversammlung des Breitensportvereins

Unter freiem Himmel und den gebotenen Abstandsregeln fand am 26.08. die diesjährige Jahreshauptversammlung des Breitensportvereines Biebertal statt. Vorsitzender Oliver Manger zog am Vereinsheim gemeinsam mit seinem Vize Guido Donat Bilanz zum abgelaufenen Jahr.  Aktuell hat der Verein 635 Mitglieder; weitere 206  Menschen gehen dem Rehasport auf Rezept bzw. angeschlossenen Kursangeboten im Verein nach. Dies ist zwar etwas weniger als im Vorjahr, jedoch der Coronakrise zu schulden.
Die Vereinsstrategie basiert auf 4 Säulen. Neben dem Fitnessstudio in Fellingshausen und dem Rehasport für die Bereiche Orthopädie, Herzsport und Neurologische Erkrankungen bietet der Verein 15 Angebote aus dem Breitensport. Zudem hat man mehrere Kooperationsangebote zu bieten, die im vereinseigenen Kursraum abgehalten werden. Trotz coronabedingter Einschränkungen, die den Sportbetrieb bekanntlich bis Mai lähmten, blickt man zuversichtlich in die Zukunft. Alle Sparten sind mittlerweile wieder gestartet. Man ist stolz, wieder 72 Stunden Wochenangebot an sportlichen Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger Biebertals und Umgebung durchführen zu können. Neu aufgenommen wurden der neurologische Rehasport, die Wassergymnastik mit 2 Kursen  im Rodheimer Hallenbad und ein Angebot „Fit und Entspannt ins Wochenende“

„Du kannst den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“ konstatierte Manger in seinem Vorstandsbericht. Gemeint war damit u.a. die schnelle Umsetzung zum Bau einer Kunstrasenfläche auf gut 100 qm hinter dem Vereinshaus. Hier fanden die so unter Coronaauflagen viel einfacher durchzuführenden Kurse des Vereines und die Kooperationsangebote wie HipHop, Kindertanzen und Zumba ihren Platz. Zudem wichen einige Angebote auf Online-Präsentationen aus bzw. trafen sich die über 50 Schwimmkinder des Vereines mehrfach an Land , um wenigstens etwas Normalität im Sportbetrieb zeigen zu können.

Guido Donat erstattete als 2. Vorsitzender zusammen mit den Abteilungsleitern den Sportbericht. Mitgliederstärkste Sparte ist weiterhin die Fitnessabteilung, gefolgt von der Schwimmsparte um Abteilungsleiter Hans Below. Dort hatte man sogar keinerlei Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Im Gegenteil. Die Nachfrage u.a. nach Schwimmkursen ist enorm. Schwimmen ist mit etwa der Hälfte der Mitglieder unter 18 zugleich auch mitgliedertärkste Jugendsparte. Below berichtete von zahlreichen Aktivitäten, z.B. dem 2. Platz beim 24-h Schwimmen der DLRG im Giessener Westbad oder dem Vorbereitungskurs für das Rettungsschwimmabzeichen welchen man gemeinsam mit der DLRG Ortsgruppe durchführte, sowie dem herausfordernden Übungsbetrieb.

Die Rehasportangebote des BSV auf Rezept sind mittlerweile eine feste Größe in Mittelhessen geworden. In 17 zertifizierten Gruppen, davon 13 nach abrechnungsfähigen Standards der Krankenkassen ist man mit den Schwerpunkten orthopädischer Rehasport, Herzsport, Wassergymnastik und Neurologie  für die Region aktiv.  Viele Breitensportangebote wie  Paartanz, Tai Chi, diverse Yoga- und Pilateskurse , Basketball (auch für Kids) etc. runden das Gesamtbild ab.

Bei den Vorstandswahlen wurde  Oliver Manger als 1. Vorsitzender im Amt bestätigt. Komplettiert wird der geschäftsführende Vorstand von Guido (2.  Vorsitzender) , Daniela Manger (Kassenwartin) und Michael Schad  (Schriftführer).
Als Sportwart zeichnet David Schad verantwortlich und als Beisitzer sind Heike Reiss und Mike Baumgarten aktiv in die Vorstandsarbeit mit eingebunden.
Auf der vorangegangenen Jugendversammlung konnte bereits Dominik March als Jugendwart des Vereins durch die Aktivitäten und Zahlen der Jugendabteilung führen. 141 Kinder und Jugendliche hat der Verein als Mitglieder. Diese sind hauptsächlich beim Schwimmen, im Fitnessstudio und im Kinderbasketball aktiv. Die Kooperationsangebote HipHop und Kindertanz unter Leitung der ADTV Tanztrainerin Diana Schad erfreuen sich wieder großer Beliebtheit.
Den Kassenbericht erstattete Daniela Manger. Mehr als 575 Einzelbuchungen mussten verarbeitet werden, was exemplarisch den Aufwand bei einer überwiegend auf das Ehrenamt ausgerichteten Vereinsarbeit verdeutlicht.  Dr. Beate Brück und Oliver Ehmann  konstatierten als Kassenprüfer eine vorbildliche und einwandfreie Kassenführung. Neue Kassenprüferin ist nach turnusgemäßem Ausscheiden eines Kassenprüfers nun Katharina Karl.

Großen Wert legt der Verein weiterhin auf das Thema Aus- und Weiterbildung seiner 31 Übungsleiter/innen. Fortbildungen im Rahmen des Lizenzerhalts werden komplett vom Verein übernommen. Im Berichtszeitraum  konnten 3 weitere Ausbildungen zur B- und C Lizenz erfolgreich abgeschlossen werden. Aktuell befinden sich  2 weitere Personen in Aubildung.

Geehrt wurden für 25-jährige Mitgliedschaft Michael Seibert und Monika Jensen-Westrich mit Blumen und Wein. Ebenso 25 Jahre im Verein ist Gabi Seibert. Sie konnte leider nicht persönlich anwesend sein.

Im Ausblick gingen die Vorsitzenden auch auf die Entwicklung im Sport unter Corona insgesamt ein. Für alle bedeutet die Krise eine große Kraftanstrengung. Auch das Nutzerverhalten ändert sich. Langjährige Mitgliedschaften und Solidarität mit dem Vereinswesen sind keineswegs mehr selbstverständlich.  Das ist eine Tatsache, die auch von Landessportbund und Sportkreis so bestätigt wird. Im Zeitalter der Digitalität muss sich jeder Verein „neu erfinden“ und an die Bedürfnisse der Menschen anpassen. Hierzu gehört leider auch die Tatsache, dass Vereine zunehmend „Dienstleister im Sport“ werden. Gemeinsam mit den hohen, bürokratischen und rechtlichen Auflagen und dem hohen Maß an Organisation der Sparten bei gleichzeitig steigenden Kosten ist dies durchaus eine große Herausforderung. Dies zeigt auch die Tatsache, dass immer weniger Bürger bereit sind, ein Ehrenamt in Form von Vorstandsarbeit zu übernehmen. Das ist sehr schade, denn schließlich ist das Vereinswesen gelebte Demokratie und der Kit der Gesellschaft. Die gesellschaftlichen Events des Vereinslebens, wie Sommerfest, Kinderfasching und Co fehlen zudem doch sehr. Alles in Allem ist der Verein aber gut aufgestellt und blickt zuversichtlich in die Zukunft für die Zeit nach Corona.

Auf ein neues Angebot wurde nochmals besonders verwiesen. Am 24.09. startet „Fit und entspannt ins Wochenende“. Das Kursangebot von Ulrike Bernhardt am Freitag Abend von 19.15 bis 20.15 Uhr  soll Stress reduzieren mittels Elementen aus der progressiven Muskelentspannung und dem autogenen Training. Weitergehende Info und Anmeldung bei Kurskoordinatorin Anja Donat unter Tel 0176-43508594 oder orga.bsv@online.de


Bild & Text: Oliver Manger, BSV

Mammut-Baum

Der Mammutbaum steht ebenfalls am Kelten-Römer-Pfad – ein Stück oberhalb (Richtung Osten – von der Toteneiche aus gesehen) im Wald an der ersten Weggabelung; folgt man dem Kelten- u. Römer-Pfad – vom Dünsberg kommend, Richtung Vetzberg.
Er wurde 1962 von Kurt Kaut, dem damaligen Revierförster
und „seinen“ Waldarbeitern Erhard Failing, Hugo, Helmut und Gustav Gerlach gepflanzt.

Jutta Failing machte uns auf einen Fehler im Nachnamen aufmerksam, den ich beim ersten Versuch die Tafeln zu entziffern gemacht hatte. Jetzt steht oben der richtige Familiennamen der drei Brüder, nämlich Gerlach. Dankeschön!

Ähnliche Bäume sind am damaligen Wohnhaus von Kurt Kaut in der Nußhecke 1 in Rodheim, oberhalb vom Familienbad. Sie sind von Weitem gut zu sehen.

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Im Juni 2022 waren diese Schilder abmontiert.
Schon wieder ein Fall von Vandalismus; wirklich schlimm!

Doch dann sah ich im Juli zufällig einen Mann, der sich dort zu schaffen machte. Wie sich herausstellte, hatte der nette Herr die nahezu unleserlichen Tafeln mit Heim genommen und die Schrift wieder lesbar gemacht – bis auf den Namen Erhardt Failing, den er nicht hatte entziffern können.

Leider wollte mir der Mann seinen Namen nicht verraten, so dass die Vervollständigung der Tafel vielleicht über diesen Artikel gelingt.

Fotos und Video: Lindemann

Die Mammutbäume in Deutschland (Eveline Renell): Auf Grund der Korrektur von Jutta Failing möchte ich auch etwas ergänzen. Wilhelm I. von Württemberg war von den Mammutbäumen so begeistert, dass er 1864 für 90 US-Dollar Saatgut bestellte. 5000 keimten, 200 Bäume davon gibt es noch im Südwesten. 35 stehen im Mammutbaumwald in der Stuttgarter Wilhelma. Sie sind damit 157 Jahre alt und sehr beeindruckend. Aber die ganze Wilhelma ist eine Reise wert!

„Wilhelm I.“ besucht nach 150 Jahren seine Mammutbäume (Copyright und Foto mit freundlicher Genehmigung der Wilhelma Stuttgart)

Mammutbäume sind die ältesten, größten und mächtigsten Bäume der Erdgeschichte. Jeder USA-Reiseführer bildet den größten unter den Riesen ab: „General Sherman“ wird der Baum genannt. Er ist circa 3200 Jahre alt und steht im Sequoia-Nationalpark in Kalifornien. Er reckt sich 84 Meter in die Höhe und misst 31 Meter im Umfang.

Fotos: Lindemann

Kommentar Jutta Failing:
Hallo, kurze Info zu den Waldarbeitern, die 1962 den Baum geplanzt haben. Es gibt keinen Harald Failing, Erhard Failing war bei der Pflanzung dabei.  ….. und noch eine Änderung – der Nachname der Herren Hugo, Helmut und Gustav lautet Gerlach !!

Bank-Challenge – Galerie Fellingshausen

Wo steht diese Bank? … Welchen Ausblick eröffnet sie?
… und was gibt es da noch zu erzählen?

Die Idee hinter diese Bank-Challange (engl. Herausforderung) war mehr Bürger/innenbeiteiligung am Biebertaler-Bilderbogen – in der Hoffnung Geschichten zu diesen Plätzen zu sammeln; andererseits auch anderen, vielleicht sogar weiter entfernt lebenden, zu zeigen, in welch wundervollen Landschaft wir sein dürfen.

1.

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Bank, gesponsert von René Nassois
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Ausblick: Frühjahr 2020, Foto: Renell
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Ausblick von dieser Bank im Juli 2020, Foto: Lindemann

2.

Diese Bänke stehen direkt am Waldrand. Die eine wird immer mehr von jungen Pappeln überwuchert. Sie sind die Vorläufer des sich ausdehnenden und „wandernden Waldes“. Die andere Bank in der Nähe wird von einer Eiche beschirmt.

3.

Hier stehen Apfel- und Birnbäume am asphaltierten Weg von …. nach …., aber auch viele Linden, die im Juni herrlich duften.
Kaum im rechten Bild zu erkennen, ist der Blick auf eine Festmeile, die sich meist während des Jahres aus dieser Perspektive hinter einer Wiese versteckt hält, die möglicherweise – wie wir 2023 erfahren haben – ein Pumptrackgelände werden könnte.

4.

Hier mal der Ausblick auf ein exotisches Exemplar Baum im heimischen Mischwald.

5.

Zu bestimmten Anlässen wurden Bänke gespendet, diese steht an einem ganz markanten Platz:

6.

Hier sitzt man unter einer „riesigen“ Weide und blickt auf Dünsberg oder den Radweg Richtung Bieber.

7.

Hier hat die Seniorenwerkstatt einen Rastplatz geschaffen, der einen weiter Blick eröffnet.

8.

Hier stehen gleich mehrere Bänke in unmittelbarer Nähe

An diesem Platz (letztes Bild links) wird oft gefeiert, wovon morgens leider oft Müllreste, Flaschen und Scherben zeugen – obwohl dort viele Menschen spazieren gehen, Hunde herumtollen und Kinder in den Ästen der Bäume schaukeln.

9.

Hier erlaubet die Bank dem Wanderer Ruhe und einen weiten Ausblick.

10.

Dieses Ensemble befindet sich an einem zertifizierten Wanderweg.

An anderer Stelle ist man plötzlich „steinreich“ und blickt doch durch bzw. „in die Röhre“ (Bild links oben).

11.

Diese Ruhebank findet sich ganz in der Nähe einer großen Renaturierungsmaßnahme.

12.

Der Vogelsberg und Burgen kommen in den Blick

13.

Diese Straße ist wenig befahren, ist eigentlich ein Anliegerweg, so dass sich hier ein Päuschen schon lohnt; zumal man hier häufig auf Spaziergänger trifft, die sich auf ein Pläuschchen niederlassen.

14.

Manche Bänke ergeben sich auch ganz spontan. In diesem Fall wird auch eine andere Art von Sitz zum Aussichtsplatz.

15.

Selbst Innerorts gibt es Bänke, selbst an einer Kreuzung

16.

Von dieser Bank aus blickt man auf ein trauriges Bild (links).

Mittlerweile sind all diese trockenen Bäume gefällt.

17.

Typisch hier der charakteristisch Jägerzaun im Rücken der Bank und vor sich das weite Land.

18.

Gehen heißt Schwanken (wie man im Film hin zur Bank deutlich erkennt); man lässt sich vorwärts fallen und fängt sich wieder ab, stürzt kontrolliert und kommt doch voran …

Diese Bank ist zeitweilig nicht zugänglich, da sich die Bienen unter dem Baum am herabgefallenen Obst gütlich tun.

19.

Dieser Wegbegleiter aus dem Hause der Seniorenwerkstatt zeigt verschiedene handwerkliche Werkzeuge.
Von hier aus entsteht der Eindruck von „Kimme (Bäumeund Korn (Vetzburg)“.

20.

Schattig steht die Bank.

21.

Auch diese Liegebank ist ein Werk der Senionrenwerkstatt.

22.

Von der Straße am Ortsausgang Richtung Frankenbach, Krumbach oder Krofdorf kommend. steht die Bank ganz einsam.

23.

An diesem Berghang wurde ein wenig Platz neben dem Weg für die Bank ausgespart.

24.

Im tiefen Wald, manchem Wanderer eine Wegmarke hinauf zum Dünsberg.

25.

Die Vögel der Region sind hier nahe der Bank zu erfahren, so dass der Konflikt Sitzen oder Stehen entsteht.

26.

Auch diese Schönheiten stehen am Kelten-Römer-Weg, wie die Markierung am Baum ausweist.

27.

Hier fällt der Blick auf eine Pferdeweide, was seinen besonderen Reiz haben kann, ebenso wie die Wildblumen am Weg.

28.

Am Waldrand auf dem Weg vom Dünsbergparkplatz am Krumbacher Kreuz, Richtung Fellingshausen, öffnet sich der Wald und gibt den Blick in das Tal und in der Ferne auf die Burg Gleiberg frei.

An der alten Landstraße nach Wettenberg,
unterhalb vom Gießer Berg

Fotos, Videos: Lindemann

Elisabethpfad

Ein Wegstück führt durch Fellingshausen

http://www.elisabethpfad.de/elisabethpfade/frankfurt-marburg/

Krippenwege wurden seit dem 13. Jahrhundert zu Ehren der Geburt von Jesus Christus gestaltet.
Der Biebertaler Krippenweg liegt am bekannten Elisabethpfad.
Der Weg wurde nach der Heiligen Elisabeth benannt, nach der auch die Marburger Elisabethen-Kirche benannt ist, in der sie beerdigt liegt. Sie brachte damals ihre Tochter von Marburg über den Fellingshäuser Elisabethpfad zum Kloster Altenberg nach Wetzlar.
Elisabeth von Thüringen (1207 in Pressburg – heute Bratislava, Slowakei) – geboren, am 17. November 1231 in Marburg gestorben), auch Elisabeth von Ungarn genannt, war eine ungarische Prinzessin und deutsche Landgräfin.
Sie wurde von der katholischen Kirche heilig gesprochen und galt in Deutschland zeitweise als „Nationalheilige“. Der Namenstag der Landespatronin von Thüringen und Hessen fällt auf den 19. November, den Tag ihrer Beisetzung. Als Sinnbild tätiger Nächstenliebe wird die Heilige auch im Protestantismus verehrt.

Wikipedia berichtet über den Elisabethenpfad, der Teil des Jakobsweg-Netzwerkes ist und auch bei „wandern.de“ oder „outdoor“ beschrieben wird.