
Auch die Bodenbeschaffenheit wird zeitnah mit akustischen Signalen geprüft. … Also nicht wundern, wenn dort lange Kabel herumliegen.
Foto: Lindemann
Diese Seite lebt durch Informationen und Mitarbeit der Fellingshäuser.
Auch die Bodenbeschaffenheit wird zeitnah mit akustischen Signalen geprüft. … Also nicht wundern, wenn dort lange Kabel herumliegen.
Foto: Lindemann
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Biebertal hat in ihrer Sitzung am 30.11.2021 die Aufstellung des Bebauungsplanes „Am Keltentor“ sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes in diesem Bereich beschlossen.
Zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB hat die Gemeinde das in den Biebertaler Nachrichten vom 1. April 2022 bekannt gemacht. Ziel ist die Ausweisung eines Sonstigen Sondergebietes nach § 11 Abs. 2 Baunutzungsverordnung (BauNVO).
Damit sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Folgenutzung im Bereich der Liegenschaften des ehemaligen Hotels und Restaurants „Am Keltentor“ geschaffen werden. Nach einem Rückbau soll hier eine stationäre Pflegeeinrichtung errichtet werden, die um ein Angebot aus Betreuten Wohnungen sowie einer kleineren, auch öffentlich nutzbaren gastronomischen Einrichtung ergänzt werden soll. Die geschlossenen Gehölzbestände im Plangebiet, die forstrechtlich als Wald zu bewerten sind, werden bauplanungsrechtlich als „Flächen für Wald“ gesichert. Der Flächennutzungsplan wird gemäß § 8 Abs. 3 Satz 1 BauGB parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes entsprechend geändert.
Der Vorentwurf des Bebauungsplanes und der Flächennutzungsplan-Änderung mit zugehörigen Begründungen und Umweltbericht sowie eine bergbauliche Stellungnahme zum Altbergbau und zur Bebaubarkeit des Grundstückes Flurstück 8/1 liegen in der Zeit von Montag, dem 11.04.2022 bis einschließlich Freitag, dem 13.05.2022 in der Gemeindeverwaltung Biebertal, Rathaus Mühlbergstraße 9, 35444 Biebertal, Zimmer 9, zu den allgemeinen Dienststunden der Verwaltung öffentlich aus. In Ausnahmefällen sind auch andere Termine nach vorheriger Vereinbarung möglich. Sowieso sind aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie Besuche des Rathauses grundsätzlich nur nach vorheriger telefonischer Terminabsprache und unter Einhaltung der aktuellen Zugangsregelungen und Hygienevorschriften möglich.
Im Bau- und Umweltamt der Gemeinde Biebertal ist Herr Christian Heßler, Telefon 06409-6932 Ihr Ansprechpartner. Während des oben genannten Zeitraums können von jedermann Stellungnahmen abgegeben werden.
Der Inhalt der offiziellen Bekanntmachung sowie die zugehörigen Unterlagen stehen während der Auslegungsfrist auch online im Internet unter der Adresse www.biebertal.de/wohnen-tourismus/wohnen-und-bauen/bauleitplanung zur Verfügung.
Im Bürgerinformationssystem finden Sie die Angaben zur Beschlussvorlage: Baulandumlegung
Während der Bauausschusssitzung vom 18. Nov. 2021, bei der es zunächst nur um die Baulandumlegung-wirtschaft.hessen ging, stellte die Firma Weimer aus Lahnau, die die Ausschreibung des Gemeindevorstandes für die Erschließung des Baugebietes für sich entscheiden konnte, erste Ideen für die Gestaltung der Straßenführung und Aufteilung des Areals vor.
Unter reger Beteiligung von Bürgern, für deren Mitsprache die öffentliche Sitzung von der Vorsitzenden Barbara Lindemann (CDU) mehrfach unterbrochen wurde, kamen Bedenken und Bürgerwünsche zur Sprache. Die Anregungen wurden von den Vertretern der Baufirma für eine Überarbeitung des Planes aufgenommen, denn ihr Entwurf hatte sich zunächst an die Vorgaben aus der Ausschreibung orientiert.
So wurden in dem Gebiet Baugrundstücksgrößen von 300 – 500 m² geplant, um möglichst vielen Familien die Möglichkeit zu einem Eigenheim zu ermöglichen, ohne einen allzu hohen Flächenverbrauch und damit Verlust an landwirtschaftlich genutzter Fläche. Dabei waren im Plan zunächst sowohl 9,50 m hohe Einfamilien– als auch Doppelhäuser (10,50 m hoch) oberhalb der B 353 zwischen Fellingshausen und Bieber gezeichnet. Außerdem soll es ein Mehrfamilienhaus oberhalb und weitere fünf Mehrfamilienhäuser (bis zu 14 m hoch) unterhalb der Straße in 2 – 3-geschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss, als einer 4. Etage geben. Ein Gebäude davon soll ein Haus für Gemeinwesenarbeit werden. Auch ein Blockheizkraftwerk für eine zentrale Nahwährmeversorgung ist im Gespräch; ebenso wie vorgeschriebene Solarmodule und ein Verbot von Schottergärten.
Schattenwurf und die Dachform wurden diskutiert, da den früheren Bauherren neben dem neuen Baugebiet damals strenge Auflagen gemacht wurden. Besonderes Missfallen bei den Bürgern aber erregte die Idee einer geschlossene Front an Doppelhäuseren und Garagen im Anschluss an das bestehende Baugebiet und eine fehlende Möglichkeit, die zuvor von der Gemeinde geforderten Hecken an der Grundstücksgrenze beidseitig zu pflegen. Ein Weg – auch als Fußweg zum Seniorenzentrum „Am Keltentor“ – wäre hier eine Möglichkeit. Im Baugebiet sind Straßen mit beiderseitigen Bürgersteigen, Parkbuchten und Bäumen im Versatz angedacht; wobei die bereits bestehenden Anschlussmöglichkeiten zum alten Baugebiet verbunden werden sollen.
An der B 353 soll ein Fußgängerübergang sowie Bürgersteige in Richtung Dorf entstehen. Die Anbindung unterhalb der B 353 mit Parkmöglichkeiten für die Mehrfamilienhäuser soll Plätze für Carsharing-Autos beinhalten und eine Verbindung zu einer vom Ortsbeirat beantragten Entlastungsstraße Richtung Rodheimer Straße bieten.
Siehe auch unseren Beitrag vom Januar 2021:
https://nachrichten.biebertaler-bilderbogen.de/wp-admin/post.php?post=6321&action=edit
Letztlich ist das Projekt am Votum des Regieungspräsidenten gescheitert, da „Flächenzersiederlung“!
Am Von dem TEAM In Dünsberg, Fellingshausen, Gewerbe, Informatives, Infrastruktur, Veranstaltungen
Nachdem im Ort lange über mögliche Verwendungen des inzwischen geschlossenen Hotels „Am Keltentor“ spekuliert wurde, stellte Kai Bülow am 18. November 2021 im Bauausschuss der Gemeindevertretung die Idee zum Projekt „Wohn- und Pflegezentrum „Am Keltentor“ vor.
Bülow ist der geschäftsführender Gesellschafter des neuen Eigentümers des Areals: Depant Bauträger GmbH & Co. KG
Das geplante Seniorenzentrum soll nach Aussagen vom Herrn Bülow, ein offenes Haus der Begegnung werden.
Eine für alle zugängliche, tags geöffnete, Restauration ist z.B. auf der Terrasse des Hauses rechts im Bild geplant, ebenso wie ein Spielplatz für Kinder auf der rechten Seite im Plan unten zu sehen.
Nachdem die bestehenden Gebäude abgerissen wurden, sollen, nach den Vorstellungen der Firma Depant, in dem neuen großen Gebäuden rechts im Bild 80 vollstationäre Pflegeplätze, incl. Wäscherei, etc., Küche und Speisesaal entstehen. Im linken Haus soll in voraussichtlich 2-Zimmer-Wohnungen betreutes Wohnen für 10 bis 14 Personen räumlich wie inhaltlich mit den Angebotenen im anderen Haus verbunden.
Der Betreiber der Einrichtung war beim jetzigen Stadium der Planungen noch offen, obwohl bereits recht konkrete Gespräche mit potenziellen Betreibern geführt wurden.
Wichtig, auch für das Verständnis eines so großen Projektes am Dünsberg in der Bevölkerung waren hier Zahlen, die sich bei einer Bedarfsermittlung an Pflegeplätzen in Biebertal von aktuell 89 Pflegeplätzen und perspektivisch eher 110 bis 125 in den kommenden Jahren mit den demographisch geburtsstarken Jahrgängen ergaben.
Während das Regenrückhaltebecken für das Gebiet vom Dreispitz schon einige Jahre existiert, wird nun 2021, nach Jahren und unendlich vielen Sitzungen, die Ausgleichsfläche für das Baugebiet Dreispitz (1. Bauabschnitt) umgesetzt.
Hier sehen Sie Bilder von der Umsetzung des obigen Planes und Unterlagen zur Beschlusslage aus dem 2016.
Ein Bachlauf beginnt im Nirgendwo. Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht – denn meist ist nur wenig Wasser in dem nun gestalteten Bachlauf. Tatsächlich aber ist die Wiese unterhalb des Regenrückhaltebeckens im Frühjahr und Herbst nass, so dass zu hoffen steht, dass immer mal wieder Wasser seinen Weg in das tiefer gelegte Bachbett findet.
Später sah der Start des Bachlaufes dann so, über eine neues „Brückelchen“ verlängert, aus;
letztlich aber beginnt der Wasserlauf aber noch immer im Nirgendwo.
Und so verläuft der Bachlauf am Weg vom Festplatz Fellingshausen Richtung Dünsberg weiter:
Oberhalb im Bild links ist der Wassergraben neben dem Weg tief ausgespült und hat gerade Wände. Bei Hochwasser würde er schnell überfluten. Die Renaturierungsmaßnahmen sollen dem vorbeugen.
Ja, zu manchen Zeiten fließt durch diesen Graben Wasser, das dann in den Bieberbach abgeführt wird. Allerdings liegt der Wasserlauf in den letzten Jahren auch oft trocken.
Die Überflutungen an Ahr und Erft haben gezeigt, wie schnell sich das ändern kann.
Im Vorfeld der Baumaßnahme Dreispitz wird ein Regen-Rückhaltebecken gebaut und ein neuer Bachlauf geformt. Durch diese geschlängelte Form (man nennt sie auch Mäander*) wird erreicht, dass bei Sturzregen das Wasser viel langsamer fließt und in die angrenzende Wiese sickert.
*) Mäander meint …
Nach einer Woche sah es dann so aus:
Wieder eine Weile später kamen nun noch kleine Überlaufseen hinzu:
dorfseitig gegenüber dem Festplatz – nach Abschluss der Bauarbeiten im Okt. 2021
Inzwischen konnten wir weiter recherchieren und einen Bauplan für die Anlage finden:
Fotos: Lindemann
Sommer 2021: Die Fellingshäuser Kirche am zentralen Dorfbrunnen ist verhüllt.
Dabei denke ich sofort an Christo.
Allerdings, wenn eine Kirche eingehüllt ist, stehen doppeldeutige Interpretationen im Raum.
Ist Christo drinnen in der Kirche? … oder …
Hatte Christo, wie in Berlin bei der Verhüllung des Reichstages 1995, seine Hände im Spiel?
Auffällig im Bild sind deutlich weniger Menschen an der verhüllten Kirche interessiert, als damals in Berlin, als das Kunstprojekt „Verhüllter Reichstag“ vom Künstlerehepaar Christo Wladimirow Jawaschew und seiner Frau Jeanne-Claude endlich nach Jahren realisiert werden konnte.
Spektakulär sind die Sanierungsarbeiten am Dach unserer Kirche dennoch, zumal auch ganz oben an der Kirchturmspitze gearbeitet und der Hahn auf der Zinne poliert werden wird.
Bald ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um etwas gegen den Buchsbaumzünsler zu unternehmen. Wenn ein Befall mit Spritzmitteln behandelt werden soll, sollten sich die Raupen frei fressend in den Außenbereichen des Strauches aufhalten, damit sie vom Spritzmittel getroffen werden. Dies ist in der Regel in der zweiten Aprilhälfte und Anfang Juli der Fall. Üblicherweise wird mit einer Aufschlämmung bzw. Suspension *) – Erklärung siehe ganz unten mit Bacillus thuringiensis gesprüht. Er gilt als sehr verträglich und effektiv. Bt-Toxine werden im Gartenbau sowie Land- und Forstwirtschaft als Pflanzenschutzmittel und zur Stechmückenbekämpfung eingesetzt. Mit ihnen können etwa Frostspanner oder Buchsbaumzünsler bekämpft werden. Da die Präparate ausschließlich gegen Schmetterlingsraupen wirken, sind andere Lebewesen nicht in Gefahr. https://de.wikipedia.org/wiki/Bacillus_thuringiensis
Am 14. September 2020 hatte ich schon einmal auf die ungewöhnliche Buchsbaum-Hecke in der Fellingshäuser Marschallstraße aufmerksam gemacht. sehr selten und erhaltenswert
Zwischenzeitlich habe ich ganz viele Grundstücke im Dorf gefunden, in denen große Buchsbaumpflanzen wachsen. Auch sie sollten erhalten werden. Man kann sicherlich an ihnen die Anpassungen an Klima und Schaderregern studieren. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es fast keine Buchsbäume mehr. Wir sollten unsere hegen und pflegen!
Zitiert von Untere Naturschutzbehörde Kreis Gießen: Gehölze als Einzelbäume oder Hecken sind wichtiger Teil dörflicher und ländlicher Lebensräume, die vor allem mit zunehmendem Alter einen hohen Wert für den Naturschutz und die Landschaft haben. Im Hessischen Naturschutzgesetz heißt es in § 14: (1) Naturdenkmale sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur, deren besonderer Schutz
1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit erforderlich ist.
*) Unter einer Suspension oder Aufschlämmung versteht man eine so feine Verteilung von nicht in Wasser löslichen festen Stoffen – es muss lange gerührt werden – dass sie im Wasser schweben.
Am 22. 12. 2020 wurde der Erschließungsvertrag Dreispitz 3 notariell mit der Firma Weimer abgeschlossen. Der Hauptvertrag umfasst allein 34 Seiten und wird begleitet von mehr als 8 Anlagen zu dem Vertrag.
Es wird derzeit damit gerechnet, dass die Bebauung der Grundstücke frühestens Ende 2022 möglich ist.
Das Plangebiet am westliche Ortsrand von Fellingshausen umfasst ca. 4 ha, wovon im nördlichen Teil oberhalb der Kreisstraße K 353 ca. 2,8 ha und südlich ca. 1,2 ha erschlossen werden.
Insgesamt sollen im Plangebiet rund 50 neue Bauplätze geschaffen werden. Vorgesehen ist der Bau von überwiegend freistehenden Einfamilienhäusern, von Doppel- und Reihenhäusern sowie von Mehrfamilien-häusern mit Geschosswohnungen.
Bei der Vergabe der Baugrundstücke wird die Firma Weimer Bau zunächst auf die Warteliste der Gemeinde Biebertal zurückgreifen.
Quelle: Biebertal.de
Brunnen – ev. Kirche – Backhaus
Auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche von ca. 4 Hektar soll in Fellingshausen – Ortsausgang Richtung Bieber, ober- und unterhalb der Kreisstraße 353 – ein neues Baugebiet entstehen.
Für die Erschließung des Geländes haben sich die Gemeindevertreter für die Firma Weimer aus Lahnau entschieden.
In dem Gebiet sollen – laut erstem Vorentwurf – 45 – 50 Bauplätze mit Ein- und Mehrfamilienhausbebauung sowie 12 Doppelhäuser für insgesamt 172 Wohneinheiten entstehen. Gewünscht wird eine Bauweise mit hohem energetischen Standard und sozialer Verträglichkeit.
Zur Diskussion stehen dabei auch eine Carsharing-Fläche, Ladesäulen für Elektroautos, das Verbot von Schottergärten oder die Integration eines Multifunktionsgebäudes mit Kita und altengerechtem Wohnen oder multifunktionaler Nutzungsmöglichkeit.
Aber bis all das wirklich konkret wird, ist es noch ein langer Weg:
Gemäß Zeitplan des Erschließungspartners soll die Vermarktung 2023 beginnen. Zum gleichen Zeitpunkt ist der Beginn der Erschließungsmaßnahmen – also Wege- und Leitungsbau – geplant. Jetzt müssen erst einmal die Baugrundstücke von der Gemeinde erworben werden, dann würde die Erstellung des konkreten Bebauungsplans folgen, für den die Gemeindevertreter Vorgaben einbringen können. Denn aktuell liegen der Gemeinde bereits 200 Bewerbungen für einen Bauplatz vor.
Die Erschließung soll nach den aktuellen Plänen von der Kreisstraße aus erfolgen, wobei die Firma Weimer
– nach Berichten des Gießener Anzeigers vom 13. Nov. 2020 – sowohl einen Kreisverkehr, als auch ein Kreuzung für möglich hält. Letztlich aber, da kein direkter Anschluss an die K24 (Verbindungsstraße zwischen Fellingshausen und Rodheim) geplant ist (das Verfahren würde ca. 10 Jahre in Anspruch nehmen), wird ein Großteil des zusätzlichen Verkehrs vermutlich über die kürzeste Verbindung Richtung Gießen, über die Anliegerstraße „Hohlgarten“ zur Rodheimer Straße zur K24 fließen.
Schon jetzt aber sind die Bewohner, die ursprünglich hohe Anteile an der Straßenerschließung Hohlgarten gezahlt haben, (im Ortsbeirat mehrfach diskutiert) wegen der erhöhten Verkehrsbelastung, die durch die Bebauung auf der Dreispitz entstanden ist, verärgert.