
Auch die Bodenbeschaffenheit wird zeitnah mit akustischen Signalen geprüft. … Also nicht wundern, wenn dort lange Kabel herumliegen.
Foto: Lindemann
Diese Seite lebt durch Informationen und Mitarbeit der Fellingshäuser.
Auch die Bodenbeschaffenheit wird zeitnah mit akustischen Signalen geprüft. … Also nicht wundern, wenn dort lange Kabel herumliegen.
Foto: Lindemann
Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Fellingshausen im Landgasthof „Zum Dünsberg“ am 20. Januar 2023. Mit 388 altersgemischten Mitgliedern, davon 27 Aktive in der Einsatzabteilung, ist die Feuerwehr Fellingshausen inzwischen der Mitgliederstärkste Verein im zweitgrößten Ort von Biebertal.
Nach Begrüßungsreden der Vorsitzenden Katha Muhly, der Bürgermeisterin Patricia Ortmann, dem Gemeindebrandinspektor Marcel Hänsel folgte zunächst ein Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Kameraden, dann die Berichte des Vorstandes und seine Entlastung. Neben beeindruckenden Zahlen aus dem Jahr 2022 mit über 30 Einsätzen, u.a. 2 Großbränden, von denen der Wehrführer Herbert Kirch berichtete, wurden die Aktivitäten in 2023 in den Blick genommen. Dabei setzt der Vorstand auf die aktive Mitarbeit der Mitglieder, denn neben dem jährlichen Waldfest in der Sandkaute steht in diesem Jahr das 90. Jubiläum der Gründung an, das vom 1.-3. September groß gefeiert werden soll. Mehrheitlich wurde eine Beitragserhöhung des seit 22 Jahren stabilen Mitgliedsbeitrages von 11,- auf 15,- €/Jahr beschlossen.
Wichtige Mitteilung der Bürgermeisterin an diesem Abend: Das Feuerwehrgerätehaus bleibt, kann für die Zukunft entwickelt werden und steht den Vereinen Fellingshausens weiterhin als Treffpunkt und für die Lagerung von Utensilien zur Verfügung.
Das hatten Freiwillige Feuerwehr und andere Vereine sich gewünscht, währenddessen die Zukunft des Feuerwehrgerätehauses lange in der Diskussion und unklar war. Jetzt ist es entschieden. Auch bereits in Auftrag gegeben sind Container, die auf die bislang ungenutzte Weise hinter dem Feuerwehrgerätehaus installiert werden. Darin stehen dann 22-24 Plätze der Tagespflege zur Verfügung, die aus brandschutztechnischen Gründen, die Alte Schule in Rodheim räumen müssen.
Da nicht alle Ehrwürdigen anwesend waren, hier die Liste derer, die eine Urkunde und Ehrennadel für langjährige Mitgliedschaft verdient haben:
70 Jahre: Erhard Failing
60 Jahre: Bern Crombach
50 Jahre: Günter Zibull, Bernd Gerlach, Erich Ruppert
40 Jahre: Bernd Best, Gerold Ferber, Gerd Galinski, Manfred Klepper, Paul Renkhoff
25 Jahre: Carsten Hörr, Werner Kolb, Bernhard Lindner, Tim Böhm, Heiko Mattern, Alexander Hörr
20 Jahre: Hannelore Engstfeld, Herbert Kienholz, Ralf Linkmann, Stefan Rinn, Bernd Rösch, Heini Waldschmidt,
Günter Rustler, Ulrich Seibert, Bernd Kienholz, Sascha Ruppert, Michael Gerth, Thomas Schorge, Sabine Blähser,
Ulrike Barkewitz, Rainer Schlaudraff, Michael Arnold und Markus Balser
Mehr noch lesen Sie auf der Seite der Vereinsgemeinschaft: vg-fellingshausen.de
Fotos: Lindemann
Sehr geehrte Trauergemeinde, Frau Bürgermeisterin Ortmann, Frau Pfarrerin Kasemir-Arnold, Bernd Wießner als Pianist und Steffen Balser für die Feuerwehr und die Vereinsgemeinschaft Fellingshausen
Ich freue mich, dass hier in Fellingshausen die Tradition hochgehalten wird, dass wieder so viele Menschen den Weg hierher gefunden haben. Damit ist der Volkstrauertag im nebligen November bei uns kein dunkler Feiertag, sondern immer wieder ein kleines Leuchtfeuer der Hoffnung.
Dieser Volkstrauertag ist mit seinen Reden ein jährliches Innehalten … und ein Gedankenaustausch.
Seit 2017 stehe ich nun hier …
und in jedem Jahr rückt Neues, das uns bedeutsam erscheint, in den Fokus der Aufmerksamkeit.
Auch in diesem Jahr bekräftigen wir: „Nie wieder Krieg“ – denn kein vernünftiger Mensch will Krieg, Zerstörung und Leid.
Dennoch gibt es immer wieder alte Männer, die von der Weltherrschaft und einem Platz im Geschichtsbuch träumen.
Schauen wir uns die Biographien von Hitler, Putin, Xi Jinping oder Trump an, so sehen wir verletzte, gedemütigte Kinder, die groß tun und andere skrupellos mitleiden lassen. Auch sie wollen nicht alleine sein.
Daneben stehen Kriegsprofiteure, … doch weder Macht noch Geld sind Ziele, die Leben begünstigen.
Die Kriegs- und Flüchtlings-Leichenberge wachsen jedes Jahr.
Schon immer verstieß das gegen unsere Grundwerte.
Aber bislang waren das lediglich Bilder in den Medien.
Seit dem Krieg in der Ukraine jedoch spüren wir Auswirkungen:
Inflation, Geldentwertung, „Energiekriese“, Blackout-Phantasien, Rezessionserwartungen
unsere Komfortzone ist in Frage gestellt.
Unser Bundeskanzler spricht von Zeitenwende
und erhöht die Militärausgaben um 100 Milliarden Euro,
statt sie für Bildung und Forschung auszugeben.
So geht denn der alltägliche Krieg gegen uns selbst weiter.
Weiterhin gehen wir mit uns um, als seien wir Objekte, behandeln uns zum Teil sogar wie Ware …
und schlimmer noch, gehen wir so auch mit unseren Kindern um,
statt sie als eigenständige Subjekte in ihre Vielfalt zu fördern.
Das schmerzt und hat ungesunde Folgen.
Wir sollten damit „aufhören“.
Im Sinne von Hartmut Rosa, dem Soziologen aus Jena, meint „aufhören“ aber auch „zuhören, aufhorchen„,
um wieder in Kontakt mit uns selbst – mit unseren echten Bedürfnissen,
wie auch in Resonanz mit anderen zu kommen,
statt besser zu wissen, zu machen, zu rennen, atemlos, getrieben.
Insofern bin ich froh über das Bild der „Energiekrise“, die zum Nachdenken bringt,
denn die Krise mit der Energie hatten wir ja eigentlich zuvor mit unser Energieverschwendung.
Bis vor kurzem war in der Weltgeschichte Energiemangel normal.
Daher sind unsere Körper, insbesondere unser Gehirn, auf Energiesparen ausgelegt.
Daher fallen uns Veränderungen so schwer.
Oft wissen wir sehr wohl, was gut für uns wäre, … tun es aber nicht.
Denn Neuerungen stören unsere innere Kohärenz, bei der alles gut zusammenpasst. Das ist energiesparend!
Veränderungen aber sind anstrengend und energieaufwendig, … bis ein neues Gleichgewicht (eine passende Anpassung) gefunden ist.
Seit der Zeit der Aufklärung in Europa wurde vieles leichter. Wir entwickelten ungeahnte neue Freiheiten und rasante Fortschritte in Wissenschaft und Technik – auch Militärtechnik.
Allerdings wurden dafür die in über 50 Millionen Jahren entstandenen fossilen Energien, binnen 300 Jahren in die Luft geblasen.
Zwar hatte ein Teil der Menschheit, zumindest meiner Generation, mit dieser Fülle eine gute Zeit;
doch leider haben wir über das Effizienzdenken und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche lange die Kosten für unserer Party ignoriert
und damit Realitäten geschaffen, die uns aktuell, … vor allem aber nachfolgende Generationen,
auf den Boden der Tatsachen zurückholen werden:
Über den Krieg und den Konkurrenzkampf der Systeme, dürfen wir unsere eigentlichen Probleme in der Welt nicht vergessen: Klimaentwicklungen, Überbevölkerung, Artensterben.
Denn ökologische Gemeinschaften überleben zusammen oder nicht.
Europa ist die Region, die weltweit immer wärmer wird.
So wird es, das ist jetzt schon klar, die Welt, wie wir sie kennen, für unsere Enkel und Urenkel nicht mehr geben.
Daher wünsche ich mir die baldige Umstellung auf Kreislaufwirtschaft.
Denn das kapitalistisch notwendige kontinuierliche Wirtschaftswachstum ist eine Illusion.
Wir müssen dringend aufhören, über unsere Verhältnisse zu leben.
Am Ende hoffe ich auf eine wirkliche Zeitenwende
von mehr Miteinander
und im positiven = faktenorientierten Denken.
Denn Kooperation und Altruismus sind menschlicher als Konkurrenzkampf.
Fotos: Lindemann
Volksbanken entstammen der Tradition der Genossenschafts- und Raiffeisen-Banken. Daher kommt eine besondere Bindung an die Region. So informierte Herrn Koch vom Vorstand der Volksbank Heuchelheim als erstes die Gemeinde Biebertal von den bevorstehenden Veränderungen. Bevor weitere Entscheidungen getroffen werden, sollte mit den Gremien vor Ort besprochen werden, wie die Gebäude für die Allgemeinheit weiterhin von Nutzen sein könnten.
Dazu fand am 25. Oktober 2022 eine Ortsbegehung und ein erster Gedankenaustausch mit Bürgermeisterin Particia Ortmann, Herrn Koch und Mitgliedern der Ortsbeiräte beider Ortschaften statt.
Am 18. Oktober 2022 hatten die Kunden der Volksbank Heuchelheim e.G. Post von ihrer Bank bekommen, dass die in den letzten Jahren stark sinkende Inanspruchnahme der Filialen zur schon länger fehlenden Betriebswirtschaftlichkeit der Zweigstellen geführt habe. Vielfach bei Mitgliederversammlungen sei darauf aufmerksam gemacht worden, dass wie zuvor schon in Bieber, Königsberg und Groß-Altenstädten kleine Filialen geschlossen werden müssten, wenn die Kunden das Angebot vor Ort nicht nutzten.
„Wer weiter denkt, kauft näher ein«. Dieser Satz gilt in gleicher Weise eben auch für die Bank und andere lokale Angebote. Leider hat sich dieser griffige Slogan, wie auch das »Gemeinsam sind wir stark, damit unser Dorf lebendig bleibt«, in Fellingshausen bislang nur für die Initiativen Wochenmarkt und Geldautomat bewährt.
Etwas bitter sprach Herrn Koch davon, dass die Volksbank lebendige Mitarbeiter vor Ort vorgehalten habe, die Kundschaft dennoch ihr Geld lieber am Bankautomaten besorgt habe. Entsprechend beteilige sich die Volksbank nun in Zukunft am Betrieb des Geldautomaten an der Mehrzweckhalle in Fellingshausen, was die Bankautomatenintitiative freut, da damit das Projekt zunächst weiterhin gesichert ist. Damit ist die Volksbank bei uns im Ort weiterhin präsent, auch wenn die einzig gut besuchte Filiale die in Rodheim ist.
Ideen werden gerne über den Ortsbeirat (z.B. Tel. 06409-1246 – oft AB im Büro, rufe aber gerne zurück) gesammelt.
In Krumbach liegt das Volksbankgebäude direkt gegenüber der Kirche und bildet mit seinem relativ großen Kundenparkplatz einen zentralen Ort im Dorf. Regelmäßig halten hier der Verkaufsbus des Bäckers und ein Fischverkäufer. In ersten Phantasien träumte der Ortsbeirat von einem Dorfladen nach dem Muster in Königsberg; vielleicht mit Paketstation und Carsharing-Station sowie weiterhin der Möglichkeit Geld, vielleicht sogar Beratung vor Ort, zu bekommen. Hinter dem Gebäude ist ein zugehöriges, eingezäuntes Rasenstück und ein Kinderspielplatz, so dass eine Außenbewirtung, z.B. des wieder aufgelebten Frauenkaffee´s mit Vorträgen, genutzt werden könnte.
Man wird sehen, wohin die Reise geht. Aktuell sind alle Seiten an einem gelingenden, für Kund/innen und Bürger/innen wünschenswertem, machbaren und ökonomisch tragbaren Ergebnis interessiert.
Fotos: Lindemann
Der Ortsbeirat hatte eingeladen, die Bürgerinnen und Bürger über die Bebauung im neuen Baugebiet Dreitspitz III – Erweiterung West zu informieren. Das Interesse war groß; der Saal war, wie man auf dem Foto sieht, vollauf belegt – jedenfalls reichte die vorhandene Bestuhlung nicht, um alle Interessierten mit einer Sitzgelegenheit zu versorgen.
Bevor es aber losgehen konnte, wurden von Seiten der Gemeindevertreter (Bürgermeisterin Patricia Ortmann und der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Elke Lepper) rechtliche Aspekte aufgeworfen, da zu einer Bürgerversammlung die Vorsitzende der Gemeindevertretung hätte einladen müssen.
Trotz gefülltem Saal war jedoch vom Ortsbeirat bewusst zu keiner Bürgerversammlung im rechtlichen Sinne eingeladen worden, da es sich bei dem Thema um eine vorwiegend Fellingshäuser Angelegenheit handelt.
Stattdessen sollte die Angelegenheit im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung abgehandelt werden.
Formal wurde jedoch eingewendet, dass – obwohl die Ortsbeiratssitzungen öffentlich sind – die Bürger/innen dabei kein Rederecht haben. Dieser Umstand wird üblicherweise dadurch geheilt, dass die Sitzung unterbrochen und für Fragen oder Redebeiträge aus der Bevölkerung das Rederecht erteilt wird.
So war es vom Ortsbeirat geplant, um auch ein Feedback aus der Bevölkerung zu diesem für alle relevanten Veränderungen im Ort zu bekommen … und so wurde es schließlich – rechtlich wasserfest – auch gemacht.
Aber auch ein weiterer Umstand bereitete den offiziellen Vertretern der Gemeinde Sorge: wir vom Ortsbeirat hatten den Bausachverständigen Harald Kienholz als fachkundigen Ortsansässigen gebeten, die Entwicklungen und Veränderungen am Ortsrand vorzustellen. Da er jedoch Mitglied des Gemeindevorstandes ist und nur die Bürgermeisterin dieses Gremium offiziell nach außen vertreten darf, wurde ihm in seiner Funktion wegen des rechtlichen Rollenkonflikt als Gemeindevertreter untersagt, die von ihm als Bürger vorbereitete Präsentation mit den eigenen Zeichnungen zum Ortsbild und den Auswirkungen, z.B. vom Schattenwurf in realistischen Auswirkungen, zu präsentieren. Dies könne er lediglich im Rahmen einer privaten Veranstaltung zeigen. Nach diesen Klarstellungen konnte es losgehen.
Frau Ortmann stellte dann die Pläne der Firma Weimer, mit der die Gemeinde bereits in der letzten Legislaturperiode
– nach Ausschreibung und Vorgaben der Gemeinde – einen baurechtlichen Vertrag zur Entwicklung des Baugebietes abgeschlossen hat, vor.
Auf dem Bild lässt sich die Ausdehnung des Baugebietes oberhalb und unterhalb der Kreisstraße von Fellingshausen (Die Beu) nach Bieber (Neue Wegscheide) K353 erkennen.
Dabei sind oberhalb der Bau von Ein- und Reihenhäusern vorgesehen sowie ein Spielplatz und eine Mehrfamilienhaus, in dem für die hiesigen Vereine Räumlichkeiten entstehen sollen.
Neben Stichstraßen wird es zwei Straßenverbindungen in das bisherige Baugebiet Dreispitz geben. Der Hauptverkehrsfluss wird jedoch vermutlich über die K353 erfolgen, an der noch Bürgersteige errichtet werden und eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen soll.
Unterhalb der K353 sind Mehrfamilienhäuser zwei- und dreigeschossig + Staffelgeschoss und Flachdach vorgesehen, da barrierefreie, altengerechte Wohnungen dringend gebraucht würden. Darunter wird es voraussichtlich ein Parkgeschoss geben. Die Bauhöhen dieser Häuser, neben der bisherigen eingeschossigen Bebauung mit Flachdach, wird 11 m bzw. 14 m sein, bezogen auf das Straßenniveau,
In der Sitzungsunterbrechung stellte sich Frau Ortmann den Fragen der Bürger/innen und beantwortete sie sehr sachkompetent – wobei auch klar wurde, dass sie als Chefin der Verwaltung das abzuarbeiten habe, wozu sie von den Gemeindevertreter/innen beauftragt wurde. Wenn die Vorstellungen der Bürger sich heute nicht mehr mit den Beschlüssen früherer Parlamentarier decken, so dürften diese Einwände gerne in der Zeit der Offenlegung der Pläne eingewendet werden.
Durch den Bebauungsplan legt die Gemeinde fest, wie Grundstücke bebaut und in baurechtlicher Sicht genutzt werden dürfen. Die Aufstellung eines Bebauungsplans erfolgt in einem verbindlich geregelten Verfahren. Bei diesem Verfahren ist auch die Beteiligung der Bürger vorgesehen. Das bedeutet: Ist ein Bürger mit den Plänen der Stadt oder Gemeinde nicht einverstanden, kann er dem Bebauungsplan widersprechen. Muster – Einspruch Bebauungsplan
Bedenken und Fragen wurden z.B. zum nicht mehr vorgesehenen Grünweg, einem erwarteten Hundeklo, zwischen altem und neuem Baugebiet geäußert, die eine früher von Seiten der Gemeinde versprochene Pflegemöglichkeit der Hecken – ohne Betreten des Nachbargrundstückes – ermöglichen würde.
Großes Thema war das – aus Bürgersicht – fehlende Verkehrskonzept und die zu erwartende Belastung durch ca. 1000 Fahrzeuge mehr, die durch die Straßen geleitet werden müssen. Dabei führt der kürzeste Weg über den Hohlgarten zur Rodheimer Straße Richtung Gießen. Der Hohlgarten wurde ursprünglich jedoch als Anliegerstraße gebaut und von den Anliegern zu 90 % finanziert. Für Schwerlastverkehr ist die Straße nicht ausgelegt. Die Beu ist relativ schmal und schon jetzt sind die oft betagten Häuser durch die Erschütterungen der LKWs immer wieder beschädigt.
Das macht den Anwohnern verständlicherweise Sorgen; ebenso wie eine weitere Verkehrszunahme, wenn die Pflegeeinrichtung am Keltentor gebaut und betrieben wird.
Sorgen machen sich die Nachbarn auch über die baulichen Veränderungen durch die Mehrfamilienhäuser, die das Ortsbild verändern und wahrscheinlich auch durch Schattenwurf Beeinträchtigungen für sie bedeuten könnten.
In einem Beitrag wurde auch die Sorge um die Wasserversorgung geäußert, die Frau Ortmann jedoch mit entsprechenden planerischen Voruntersuchungen und Plänen, z.B. auch zur Stromversorgung etc., entkräftete.
Im Anschluss wurde die Sitzung des Ortsbeirates fortgesetzt und ein nachgetragener TOP 4 behandelt: Antrag der Burschen- und Mädchenschaft Fellingshäuser Füchse auf Zuschuss von 1.000 € zum für Anfang Juli geplanten Sonnwendfest, das nach 2jähriger Unterbrechung nun wieder – mit Umzug durch das Dorf – stattfinden soll.
Ursprünglich war das Ortsbudget nicht für derartige Unterstützungen, sondern für kleinere Reparaturen im Ort vorgesehen; da aber auch das Marktteam mit Sitzgelegenheiten für die so wichtigen Begegnungen im Fellingshäuser Marktcaffè unterstützt wurde, war Frau Ortmann schnell bereit, für einen Zuschuss nach Töpfen im Gemeindehaushalt zu suchen, die die von der Jugend organisierte Feierlichkeit unterstützen.
Fotos: Lindemann
Wie es weiterging lesen Sie auf der Seite der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen (vg-fellingshausen.de) – auch die Visualisierungen zur geplanten Bebauung und zum Verkehrsgutachten.
Im Bürgerinformationssystem finden Sie die Angaben zur Beschlussvorlage: Baulandumlegung
Während der Bauausschusssitzung vom 18. Nov. 2021, bei der es zunächst nur um die Baulandumlegung-wirtschaft.hessen ging, stellte die Firma Weimer aus Lahnau, die die Ausschreibung des Gemeindevorstandes für die Erschließung des Baugebietes für sich entscheiden konnte, erste Ideen für die Gestaltung der Straßenführung und Aufteilung des Areals vor.
Unter reger Beteiligung von Bürgern, für deren Mitsprache die öffentliche Sitzung von der Vorsitzenden Barbara Lindemann (CDU) mehrfach unterbrochen wurde, kamen Bedenken und Bürgerwünsche zur Sprache. Die Anregungen wurden von den Vertretern der Baufirma für eine Überarbeitung des Planes aufgenommen, denn ihr Entwurf hatte sich zunächst an die Vorgaben aus der Ausschreibung orientiert.
So wurden in dem Gebiet Baugrundstücksgrößen von 300 – 500 m² geplant, um möglichst vielen Familien die Möglichkeit zu einem Eigenheim zu ermöglichen, ohne einen allzu hohen Flächenverbrauch und damit Verlust an landwirtschaftlich genutzter Fläche. Dabei waren im Plan zunächst sowohl 9,50 m hohe Einfamilien– als auch Doppelhäuser (10,50 m hoch) oberhalb der B 353 zwischen Fellingshausen und Bieber gezeichnet. Außerdem soll es ein Mehrfamilienhaus oberhalb und weitere fünf Mehrfamilienhäuser (bis zu 14 m hoch) unterhalb der Straße in 2 – 3-geschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss, als einer 4. Etage geben. Ein Gebäude davon soll ein Haus für Gemeinwesenarbeit werden. Auch ein Blockheizkraftwerk für eine zentrale Nahwährmeversorgung ist im Gespräch; ebenso wie vorgeschriebene Solarmodule und ein Verbot von Schottergärten.
Schattenwurf und die Dachform wurden diskutiert, da den früheren Bauherren neben dem neuen Baugebiet damals strenge Auflagen gemacht wurden. Besonderes Missfallen bei den Bürgern aber erregte die Idee einer geschlossene Front an Doppelhäuseren und Garagen im Anschluss an das bestehende Baugebiet und eine fehlende Möglichkeit, die zuvor von der Gemeinde geforderten Hecken an der Grundstücksgrenze beidseitig zu pflegen. Ein Weg – auch als Fußweg zum Seniorenzentrum „Am Keltentor“ – wäre hier eine Möglichkeit. Im Baugebiet sind Straßen mit beiderseitigen Bürgersteigen, Parkbuchten und Bäumen im Versatz angedacht; wobei die bereits bestehenden Anschlussmöglichkeiten zum alten Baugebiet verbunden werden sollen.
An der B 353 soll ein Fußgängerübergang sowie Bürgersteige in Richtung Dorf entstehen. Die Anbindung unterhalb der B 353 mit Parkmöglichkeiten für die Mehrfamilienhäuser soll Plätze für Carsharing-Autos beinhalten und eine Verbindung zu einer vom Ortsbeirat beantragten Entlastungsstraße Richtung Rodheimer Straße bieten.
Siehe auch unseren Beitrag vom Januar 2021:
https://nachrichten.biebertaler-bilderbogen.de/wp-admin/post.php?post=6321&action=edit
Die Biebertaler Bürgermeisterin Patrica Ortmann eröffnete am 29. April 2021 den Reigen der konstituierenden Sitzungen der Ortsbeiräte in Fellingshausen.
Sie begrüßte die Bürger in der Mehrzweckhalle Fellingshausen und würdigte zuerst die aus Funktionen ausscheidenden Kommunalpolitiker Dieter Synowzik und Thorsten Cramer, der lange in der Gemeinde-vertretung wirkte, mit einem guten Tropfen. Dem schloss sich stellvertretende Ortsvorsteher Dr. Alfons Lindemann an und bedankte sich im Namen des bisherigen Ortsbeirates beim ehemalige Ortsvorsteher Dieter Synowzik mit symbolischen „Biebertalern“.
Dann übernahm der noch amtierende Ortsvorsteher, begrüßte und verabschiedete sich zugleich mit einem kurzen Rückblick aus seinem Amt. Danach steht dem ältesten Mitglied der Versammlung die Aufgabe der Sitzungsleitung zu, bis der neue Vorsitzende gewählt ist. Da Dr. Alfons Lindemann jedoch einer der zur Wahl stehenden Kandidaten war, trat Dieter Synowzik stellvertretend noch einmal in Funktion und leitete die Wahl zum neuen Ortsvorsteher.
Alle folgenden Wahlen erfolgte per Handzeichen und alle Positionen wurden einstimmig beschlossen:
Ortsvorsteher Dr. Alfons Lindemann
stellvertretender Ortsvorsteher Hans Ulm
Schriftführer Felix Koop
stellvertretender Schriftführer Bernhard Seitz
Der neue Ortsbeirat wurde am 14. März 2021 bei den Kommunalwahlen von den Bürgern gewählt.
Er besteht, bezogen auf die Einwohnerzahl des Ortes, in Fellingshausen aus 5 Mitgliedern.
Dabei war es bei dieser Wahl erstmals möglich, Personen aus einer „offenen Liste“ zu wählen, so dass sich auch parteilich nicht gebundene Bürger/innen zur Wahl stellen konnten, um sich in diesem Gremium für ihren Ort zu engagieren.
Trotz Corona-Pandemie kamen einige Bürger und Vertreter der Kommunalpolitik Biebertals zur Präsenzsitzung am vergangenen Donnerstag.
Nach der Wahl betonte Dr. Lindemann, dass es für die Arbeit des Ortsbeirates in der kommenden Zeit wichtig sein wird, eng mit den Bürger*innen zusammenzuarbeiten. Das Gremium sei auf Informationen aus der Bevölkerung angewiesen, da mehr als die Hälfte der neuen Mitglieder der Rates „Migranten“, also mehr oder weniger frisch zugezogene Mitbürger/innen seien. Sprechen Sie uns also an, schreiben Sie uns; denn nur so können wir uns für die Themen vor Ort einsetzen … und: wir wollen uns engagieren.
Unsere Kontaktdaten finden Sie bald hier, wenn alle datenschutzrechtlichen Unterschriften vorliegen.
Zum 450. Fellingshäuser Wochenmarkt am 6. Mai 2021 wird Dr. Lindemann als Ansprechpartner auf dem Markt sein. Für weitere Schritte wird sich das Team am 12. Mai zusammensetzen, nachdem der Ältestenrat der Gemeinde getagt und die Termine für das kommende Jahr festgelegt hat.
Unter dem Punkt verschiedenes wurde von Thorsten Cramer eine gemeinsame Müllsammelaktion von Fellingshäuser und Rodheimer Bürgern an, um die Straßenränder und Gemarkung zu reinigen.
Bürgervorschläge – wie Begrünung des Schulhofes, dringende Sanierung des Backhauses und die seit Februar 2021 fehlende Reaktion von Gemeindeseite oder Themen wie Kita und Feuerwehrgebäude als Kulturraum, Maßnahmen auf dem Friedhof – wurden angesprochen. Zum Stand des Prozesses um die Windräder auf dem Helfholz durfte Frau Ortmann nur sagen, dass sie damit befasst seien.
Aber auch Beschwerden von Bürgern zum als aggressiv empfundenen Vorgehen der Firma Green City kamen zum Tragen. Die Adressen und Informationen kämen da nicht von der Gemeinde, betonte Frau Ortmann. Die Firma will einen Weg durch Fellingshausen frei kaufen, um Schwertransporte mit Windradflügeln für den Windpark in Blasbach durch den Ort zu transportieren. Dazu schlug Frau Mohr vor, die Bürger zu informieren, dass hier noch keineswegs eine Entscheidung getroffen sei und es deutlich zu früh sei, mit der Firma Verträge abzuschließen. Demnächst soll es eine Anhörung zum Thema geben.
Quelle: Votemanager
Wir vom Bilderbogen gratulieren den neuen gewählten Mitgliedern des Ortsbeirates Fellingshausen und wünschen Ihnen viel Erfolg & Gelingen bei Ihrem Handeln.
Die obige Reihung richtet sich nach den Listenplätzen, aufgestellt in der konstituierenden Sitzung zur Ortsbeiratswahl. Die untere Listung richtet sich nach der Rangfolge des Wählervotums.
Johann Ulm
Dr. Alfons Lindemann
Bernhard Seitz
Hildegard Zimmer
Thorsten Cramer
Felix Koop
794
752
731
443
392
338
Quelle: Ergebnisse