Älteste* Fellingshäuserin, viertältester Mensch in Biebertal, wird 2023 an Silvester 97 Jahre alt

Margret Lindemann löst sehr gerne Kreuzworträtsel. Das Foto entstand am 16. Dezember 2023.

* Aufgrund unseres Artikels erfuhren wir von Tochter und Enkelin, dass nicht Frau Lindemann die älteste Einwohnerin Fellingshausens ist, sondern vermutlich Edeltraut Galinski, die sogar in Fellingshausen am 06. Januar 1924 geboren wurde und damit zum Fest der Heiligen 3 Könige in diesem Jahr – wie die Enkelin postete – „zarte 99 Jahre alt wird“.
Wir stellen das gerne richtig, aber nähere Informationen – außer „4. älteste Einwohnerin Biebetals“ – waren aus Datenschutzgründen von der Gemeindeverwaltung nicht zu erhalten.
Die Veröffentlichung obiger Infos hat die Tochter autorisiert.
Am 5. Januar brachte inzwischen die Gießener Allgemeine zu Edeltraut Galinski einen Bericht.
Der oder die älteste Einwohner/in Biebertals soll, wie wir inzwischen aus anderer Quelle erfuhren, in diesem Jahr den 105. Geburtstag feiern.


Nun zum ursprünglichen Artikel:

Als Autorin dieses Beitrages hatte ich die Gelegenheit, mich mit der Jubilarin länger zu unterhalten.
Margret Lindemann ist nämlich meine Nachbarin. Ihre Erinnerungen an ihr langes Leben erscheinen mir wertvoll, sie festzuhalten und hier im Biebertaler-Bilderbogen zu veröffentlichen.

Margret und ihr Mann zogen erst 2005 nach Biebertal und 2011 nach Fellingshausen. Das ist das wohl der Grund, warum sie nur wenigen Fellingshäusern bekannt ist. Außerdem lebt sie sehr zurückgezogen. Aber es ist recht mutig, im Alter von 79 und 80 Jahren noch den Wohnort zu wechseln. In Düsseldorf, wo sie 50 Jahre mit ihrem Mann Franz gelebt hat, waren schon viele Freunde verstorben; da wurde es einsam in der Großstadt. So lag es nahe, zur Familie des Sohnes zu ziehen, wo sie zuvor schon oft in der Weingartenstr. in Vetzberg und in der Nußhecke in Rodheim bauen und pflegen geholfen hatten. Margret und Franz bewohnten nach ihrer Ankunft hier eine kleine Wohnung in der Hauptstraße von Bieber. Als Sohn und Schwiegertochter dann das Haus im Bauroth in Fellingshausen gekauft hatten, bekamen die beiden die Einliegerwohnung, wo an schönen Tagen von mittags bis abends die Sonne ins Wohnzimmer scheint und wo die beiden auf der Veranda zusammen in der Hollywoodschaukel sitzen konnten.

Margret Lindemann wurde am 31. Dezember 1926 in Warburg/Westfalen geboren. Das liegt nur 7km von der hessischen Grenze entfernt. Ihre Mutter war Hausfrau. Zudem nähte sie daheim. Ihr Vater war Schmied, Klempner und an Festtagen Kellner im großen Zelt auf der Festwiese. Er arbeitete viel in den Nachbarorten. Dahin war er meistens zu Fuß unterwegs. Fürs Fahrrad – so man eines hatte, waren die schlechten Straßen ungeeignet. Über Gefühle, Sorgen, Entwicklungen, wie z. B. ein sich ankündigendes Nesthäkchen in der Familie, Berufliches usw. wurde damals mit Kindern nicht gesprochen. Margret hatte zwei Brüder und eine Schwester, die inzwischen verstorben sind.

Erinnerungen an Kindheit und Jugend
Margret erinnert sich an viele Lieder und damals übliche Spiele draußen, wie z.B. Seilspringen, Hüpfen in Kästchen, Prellball und Knicker (Murmeln). Hüpfen und Knicker konnte man überall spielen, die Kästchen oder das Loch wurden in den Lehm gemacht. Die Familie hatte zwei Gärten, hielt 1Schwein, 1 Ziege und Hühner; auch das war üblich. Die Kinder tranken die Ziegenmilch gerne. Aber erst verheiratet, im Haus der Schwiegereltern, hat sie notgedrungen auch das Melken gelernt, da die Schwiegermutter die Aufgabe gerne abgetreten hat. Zur Selbstversorgung gab es auch dort einen großen Garten, aber auch einen Getreideacker, eine Wiese, ein Rüben- und ein Kartoffelfeld. Dorthin wurde z.T. eine Stunde weit zu Fuß gegangen. Werkzeuge oder Ernte wurden mit dem Handwagen transportiert.

Im Winter war es in den Schlafräumen sehr kalt, jeden Winter waren morgens Eisblumen am Fenster. Denn meist wurde nur ein Raum geheizt. Daher nahm man eine warme, mit heißem Wasser gefüllte Steinhäger-flasche (Schnapsflasche aus Ton; im Bild links) mit ins Bett, anstelle der heutigen Gummiwärmflaschen.
Schöne Erinnerungen gibt es auch an wunderschöne Fronleichnamsprozessionen durch Warburg, bei denen die Anwohner auf den Straßen Blütenteppiche ausgelegt und prunkvolle Altäre vor ihren Häusern in den Straßen aufgebaut haben.


Margret besuchte die Volksschule, die damals mit der 8. Klasse abschloss. Das war 1941, und sie musste bald ihr einjähriges „Pflichtjahr“ bei der Familie eines „höheren“ Beamten mit vier kleinen Mädchen leisten. Das hieß, alle Haushaltsarbeiten und Kinderbetreuung von 8 bis 20 Uhr an 7 Tagen für 10 Mark im Monat, wobei Krankheitstage vom Lohn abgezogen wurden.
Nach diesem Jahr ging sie zur Handelsschule. Ab 1944 bis zum Ende des Krieges war Margret Lindemann Flakhelferin in Magdeburg. Dort bedienten die Mädchen Scheinwerfer, um den Himmel nach Bombern abzusuchen, die Kurs auf Berlin nahmen. Die Stellung wurde einmal bombardiert, wobei glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Nach dem 8. Mai 1945 machten sich die jungen Frauen zu Fuß auf den Weg nach Hause. Übernachtet wurde in Scheunen oder Schulen, deren Räume zum Teil mit Stroh ausgelegt waren. Für die etwa 220 km lange Strecke brauchte sie vier Wochen, denn im großen Durcheinander der Tage nach dem Krieg musste man besonders vorsichtig sein.
Ein paar Soldaten gingen in gleicher Richtung, aber schneller. Sie informierten wirklich die Eltern, dass die Tochter unterwegs sei. Vater und Bruder fuhren ihr mit einem geliehenen Auto entgegen und fanden sie tatsächlich nach zweitägiger Suche in einem Bauernhaus einige Tagesmärsche von zu Hause entfernt.

Das Erwachsenenleben, Ehe und Familie

Margret arbeitete bis zu ihrer Eheschließung im Büro eines Landmaschinenhandels. Ihren zukünftigen Mann Franz hatte sie gelegentlich gesehen, wenn er zu seiner Lehrstelle als Einzelhandelskaufmann bei „Proppe“ an ihrem Elternhaus vorbei ging. So registrierte sie auch, dass er aus der Gefangenschaft zurück war. Richtig kennengelernt haben sie sich bei einem Tanzkurs. 1950 wurde geheiratet. Daraufhin zog das junge Paar zu den Schwiegereltern in das wenige Kilometer entfernte Welda. Hier verbrachte auch der 1951 geborene Sohn Alfons seine frühe Kindheit. Der Ehemann Franz arbeitete wie sein Vater, der Rottenführer (= Vorarbeiter bei der Gleisinstandsetzung) war, bei der Deutschen Bundesbahn in der Rotte, später als Schaffner und Zugführer. Als Beamter musste er sich dahin versetzen lassen, wo die Bahn Leute brauchte. So kam die junge Familie nach Düsseldorf, wo sie in der Nähe des Hauptbahnhofs wohnten. In Düsseldorf wurde 1956 die Tochter Ursula geboren. Die Familie hatte einen Kleingarten am Stadtrand nahe dem Grafenberger Wald, etwa eine Stunde Fußmarsch entfernt. Bei Sonntagsspaziergängen hieß es oft, Sprudel oder Eis auf dem Weg oder Straßenbahn fahren. Daher wurden die meisten Wege auf Schusters Rappen absolviert. Die Eheleute gehörten dem Eisenbahner-Fahr-Verein an, dem Franz lange vorstand. Hier wurde regelmäßig gekegelt – in einer Kegelbahn für Eisenbahner direkt im Hauptbahnhof. Viele der ursprünglich Fremden in der Stadt feierten da gemeinsam Weihnachten und natürlich den Düsseldorfer Karneval.
In den Schulferien wurden meistens die Großeltern besucht (und auf dem Feld gearbeitet). Als die Kinder größer waren und das Ehepaar allein reisen konnte, war Mallorca das erklärte Lieblingsziel, das ebenfalls meist zu Fuß erkundet wurde. Ab und zu begleitete Frau Lindemann ihren Franz auch auf Bahnfahrten z.B. bis hin nach Österreich. Man konnte in den Eisenbahnunterkünften übernachten. Das Geld war zu der Zeit eher knapp; aber es gab jedes Jahr für die Eisenbahner ein paar Freifahrtscheine. Noch letztes Jahr war sie (Bild unten) mit zu einem Familienausflug in Holland und kletterte über die Dünen, um das Meer zu sehen.

Familienausflug an die holländische Nordsee

Dekoration zum 95. Geburtstag 2021

Ich habe Frau Lindemann gefragt, was sie denn für Wünsche an ihr Leben gehabt hätte. Darauf blieb sie die Antwort schuldig. Ihr Sohn wunderte sich darüber nicht; seine Mutter sei schon immer eine sehr zufriedene Frau gewesen.
Unterstützung der Kinder
Gerne hätte sie ihren Sohn als Bankdirektor gesehen, wie ihren Bruder, der auch in Düsseldorf lebte … und später in der Rureifel ein Haus hatte (in Vossenack, wo meine Tochter seit 2015 lebt). Immerhin hat er eine abgeschlossene Lehre als Bankkaufmann; hat es bis zum Innenleiter einer Filiale geschafft; aber Direktor wurde er nicht.
Seine Eltern hätten ihre Kinder aber immer bei all ihren eigenen Plänen unterstützt, selbst als der Sohn die sichere Stellung in der Bank aufgab, um wieder die Schulbank zu drücken, oder wenn während der Bundeswehrzeit in Norddeutschland ein Auto her musste, um Wochenendbesuche zu ermöglichen, wenn Umzüge anstanden oder eine Kindergruppe im Haus in Heuchelheim eingerichtet wurde oder mal wieder ein Haus umgebaut oder renoviert werden sollte; oder als die Schwester früh nach Berlin zog, um dort als Kindergärtnerin zu arbeiten, später Psychologie studierte und dort blieb.
Franz und Margret Lindemann halfen den Kindern, wie auch Kollegen, oft bei Renovierungsarbeiten. Margret nähte und häkelte gerne. So waren eine Zeit lang die Gardinen in der Kita „Sternschnuppe“ in der Alten Schule in Rodheim ihr Werk. Ihre beiden Enkel Hannes und Lukas konnten die Eheleute bei Besuchen oft miterleben und nach dem Umzug nach Biebertal besuchten die Jugendlichen die Großeltern, bevor sie den Ort zum Studium verließen. Inzwischen sind Lukas und Hannes verheiratet und haben selber jeweils zwei Töchter. Auch wenn sich das während der Schulzeit nie abzeichnete und es ursprünglich ganz andere Pläne gab, sind die beiden inzwischen als Ärzte im Einsatz.
Die Urenkelinnen konnte Franz Lindemann nicht mehr kennenlernen, da er 2015 verstarb.

Links Margret Lindemann, beide Enkel mit Ehefrauen, drei von vier Urenkelinnen und Schwiegertochter Barbara

Hobbies und geliebte Beschäftigungen

Aufgefallen war mir unsere Nachbarin gleich nach meinem eigenen Umzug nach Biebertal 2011 durch ihre regelmäßige, emsige Gartenarbeit. Man sah ihr an, dass sie das freudig tat. Sie backte auch recht gerne. Sehr beliebt bei Kindern und Enkeln waren ihre Waffelröllchen, von der immer eine gefüllte blecherne Kiste auf dem Schrank stand. Aber auch Spritzgebäck und Nußkuchen waren meist zu finden.
Ich habe ein Rezept von ihr für Zimtwaffeln, die ich auf meinem Eiserkuchen-Eisen backen kann. Sie müssen sofort heiß gerollt werden

Außer den Kreuzworträtseln, früher dem Canastaspielen, liebt Margret Lindemann das Puzzeln. Das sind meist welche mit 1000 Teilen. Zwölf verschiedene hat sie. Nach der Fertigstellung der Bilder werden zusammenhängende Stücke in verschiedene Tüten eingeordnet. Dann lässt sich leichter puzzeln, wenn sie das Puzzle später noch einmal zusammensetzt.


Ein fast heimliches Talent von ihr ist, auf Familienfeiern regelmäßig schöne Reden in Gedichtform zu halten.
Eine andere Besonderheit darf hier auch auf keinen Fall vergessen werden: Seit über 70 Jahren schreibt Margret Lindemann auf, was sie erlebt hat; mal täglich, mal in längeren Abständen. Bereits als sie damit begann – zuerst in einem Poesie-Album, später auf losen Blätter, die sie in einen Ordner heftet -, stets verzierte sie den Text mit zur Jahreszeit oder zum Anlass passenden Bildern aus Illustrierten und später mit Fotos. Und das macht sie bis heute. Überhaupt war sie bis noch vor kurzem völlig selbständig in ihrem Haushalt. Inzwischen ist es die Schwiegertochter Barbara, die den großen Überblick übernommen hat und tatkräftig unterstützt.

Zum Abschluss soll hier noch ein selbst geschriebenes Gedicht, ein besonderes – passend zur Jahreszeit – vorgestellt werden; denn bei dem hier abgedruckten Weihnachtsgedicht ging die Seniorin noch einmal neue Wege: sie schrieb es 2019 nämlich erstmals mit dem Computer. Schreibmaschine hatte sie ja 70 Jahre zuvor gelernt:

Das Weihnachtsgedicht

Heute habe ich gedacht,
ich habe doch schon mal zu Weihnachten ein Gedicht gemacht?
Mir fiel es wieder ein, irgendwo müsste eins wohl sein.
Wenn es in meinem Kopfe sich nicht sogleich stellt ein,
wird es wohl in den gesammelten Aufzeichnungen zu finden sein.
Gesucht, gemacht, getan,
irgendwie komme ich schon dran!
In meinen Büchern fand ich es wieder,
2012 schrieb ich es nieder.
Der Text ist wie für heute gemacht,
auch wenn ich es damals schon gedacht:
noch heute sage ich: es ist wunderbar,
wenn die ganze Familie ist da.               
Niemand ist allein,
wenn Kinder, Enkel und Urenkel kommen herein.
Ja, wenn unter dem Baum die Kinderaugen leuchten,
sich vor Freude schnell die eigenen befeuchten.
Ja, unter dem Weihnachtsbaum, das wäre fein,
möchte ich immer wieder sein!

Text: Margret Lindemann, 8.12.2019 – 23 Tage vor dem 93. Geburtstag, erster Versuch am PC

Oma und Hund Emma ruhen ein wenig

Bei Freunden und Verwandten wird die Seniorin so eingeschätzt:
Sie hat immer gute Laune, ist genügsam, zufrieden, immer freundlich, fleißig und hilfsbereit.

Der Biebertaler-Bilderbogen gratuliert von Herzen zum 97. Geburtstag und wünscht ihr weiterhin eine stabile Gesundheit und noch eine Reihe guter Lebensjahre!

Foto vom 16.12.23: Eveline Renell, die anderen Fotos: Lindemann bzw. die Steinhäger-Flasche aus der Werbung, der Prozessionsweg aus dem Internet

Anhang:

Der Biebertaler-Bilderbogen hätte gerne Kontakt zu den Ältesten und Älteren auch der anderen Dörfer!
Es macht Freude, sich ihr Leben erzählen zu lassen. Im Bilderbogen gehen solche Erinnerungen nicht verloren.

Dreispitz 3 in Fellingshausen: Danke an die Untere Naturschutzbehörde für ihren Einspruch!

Der vorgestellte Entwurf scheint mir nach der Devise gestaltet zu sein „Quadratisch, praktisch, gut“ . Aber ein Haus ist keine Schokoladentafel, obwohl ein quadratischer Grundriss natürlich Baumaterial sparten hilft. Mich erinnern die Entwürfe an Mini-Logistikzentren, gestapelt werden Menschen.
Die Entwürfe gehören zwar nicht zum „Brutalismus“; aber „Bauhaus“ sind sie auch nicht. Die Bauhaus-Menschen arbeiteten mit den besten Gartenarchitekten ihrer Zeit zusammen. Heute wissen vermutlich viele Architekten gar nicht, dass es Landschafts- und Gartenarchitekten gibt. Die Heizung lassen Sie doch auch nicht vom Dachdecker installieren. Also sollte man auch beim Bauen die Hilfe und das Wissen der Fachkolleg*innen nutzen!
Es gibt ja auch in unserer Zeit noch gute Baukonzepte. Ich weiß nicht, wie Architekturbüros ausgewählt werden. Nur danach, dass sie billig sind? Aber ein Wohnviertel zu schaffen, ist mehr als ein Dach über den Kopf mit regendichten Wänden zu errichten. Die Gemeindevertretung ist gut beraten, wenn sie den sozialen Aspekt des Wohnens nicht nur in Quadratmeterpreisen berechnet. Die Gestaltung der Hausfassaden, eventuell mit Begrünung, kleine Nischen, großzügige, grundstücksübergreifende Gartenplanung, ein kleiner zentraler Platz etc.

Foto: Harald Kienholz

Weltlachtag – z.B. im Theater Fellingshausen

Im Lustspiel „Der verfluchte Baron“ wurden die Zuschauer/innen zu Lachsalven hingerissen
Noch ist die Bühne leer, aber davor ist Monika Esposito als Souffleurin schon bereit.
Oskar und Klara beschweren sich über ihren Chef, den „Verfluchten Baron“. Er stirbt täglich 2-3x. Am liebsten wollen sie ihn loswerden, denn Gehalt zahlt er auch nicht.

Ein schönes deutsches Sprichwort sagt „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“ oder ein Schlager beginnt „Lach doch, wenns zum Weinen nicht ganz reicht.“ (Gerhard Wendland 1963). Und im Geburtstagslied von Rolf Zuckowski: heißt es: „Heute wird getanzt
Gesungen und gelacht…“

Wichtig am Weltlachtag ist, dass es keinen Grund zum Lachen gibt. Laut Katarias Theorie ist es völlig unabhängig wieso gelacht wird – die Wirkung des Lachens trete dennoch ein. Lachen gilt als angeborenes Ausdrucksverhalten des Menschen. Dabei wird die Atmung ruckartig unterbrochen und durch Bewegungen des Zwerchfells Atemluft aus der Lunge gestoßen. Lachen hat viele positive Auswirkungen auf den Körper. Es werden zum Beispiel Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.

Wer öfter mal ausdauernd lachen möchte, dem sei das Laientheater in Fellingshausen empfohlen. Die sechs Veranstaltungen 2023 „Der verfluchte Baron“ sind Geschichte. Aber jede/r kann eine DVD oder erstmals einen Stick erwerben, auf dem die ganze Aufführung gespeichert wurde. Nicht nur schöne Geschenke für „Ausgewanderte“, sondern auch Lachanregung für einen selbst.

Die Männer kommen hier nicht gut weg: Dem Pfarrer geht es ums Erbe, und der angebliche Bauunternehmer und „Verlobte“ von Auguste entpuppt sich als Heiratsschwindler, der schon Gabi betrogen hatte und dann verschwand.

Lesen sie weiter den Artikel von Alfons Lindemann Nachklang zum „verfluchten Baron“

Turnier Red Fox Cup –

veranstaltet am 11. März 2023 im Gasthaus „Zur Post“ in Fellingshausen

Es spielen Zweier-Teams gegeneinander

Auf dieses Turnier stießen wir zufällig am Vorabend während der Jahreshauptversammlung des Natur- und Vogelschutzvereines. Im großen Saal des Gasthauses „Zur Post“ sah man im Dämmerlicht die einzelnen Tische mit seltsamen Figuren bestückt (Sie stellten sich später als Gebäude heraus).

Diese Gebäudeteile fertigt Fabio Kienholz aus MdF-Platten

Sah aufregend aus, so dass ich nachfragte, was denn da für eine Feier veranstaltet würde. „Keine Feier“ sagte Elias, der in der Post angestellt ist, „ein Warhammer-Turnier“. Warhammer hört sich kriegerisch an. „Ist das ein Kriegsspiel?“ war meine zweite Frage. „Teils, teils“ lautete die Antwort. – Wir verabredeten uns für den nächsten Tag. Am Morgen suchte ich selber im Internet und erfuhr, unter welchen verschiedenen Einflüssen das Spiel vor über 35 Jahren entwickelt worden war: Fantasy-Romane, Filme, Geschichte bis hin zu den Pharaonen. wiki/Warhammer_40.000#Geschichte. Kriegerische Hintergründe sind die Regel. Vielleicht kein Zufall, dass es sich bei den Spielenden um jüngere Männer handelt. Bei der Gruppe Mittelhessen sind drei Frauen aktiv, sie waren aber am 11. März nicht anwesend. Das Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren. Die Spieler stammen aus allen sozialen Schichten mit einem Bildungshintergrund vom Gesellen, Meister bis zum Akademiker mit Abschluss. Mein Besuch war von Elias bereits angekündigt worden, und ich wurde sehr nett aufgenommen.

Würfel sind in diesem Spiel sehr wichtig. Sie werden alle eingesetzt. Man kann sie natürlich einfach auch sammeln – wie die Tasche oben verrät.


Manche Teilnehmer kamen über das Sammeln und Bemalen der Figuren zum Spiel. Bei jedem Turnier gibt es eine Extra-Kategorie „Wahl der schönsten Figur“.

Nur ein winziger Teil der vielen Figuren.
Sie sind sehr phantasievoll bemalt.
Zwei von der Jury: Fabio Kienholz und Max Schimmelpfennig
Ich habe micht nicht mehr erkundigt, wer gewonnen hat.

In Fellingshausen wird viermal pro Jahr ein Turnier gespielt. das nächste findet am 17. Juni wieder in der Post statt.
Die Regeln werden im unten stehenden Gastbeitrag von Max Schimmelpfennig beschrieben. Es ist ein sehr vielseitiges Spiel. Aus Fellingshausen kommen bisher fünf Spieler, der Rest aus dem Umkreis. Unser Gastautor Max Schimmelpfennig hat aus Heringen 80 Minuten Anfahrt. Die Leute aus der näheren Umgebung treffen sich alle zwei bis drei Wochen auch privat zum Spielen.
Wer Kontakt zur Gruppe aufnehmen möchte, kann sich an Elias in der Gaststätte zur Post wenden oder an Fabio Kienholz.

Und hier folgt der Gastbeitrag von Max Schimmelpfennig

Warhammer 40.000 ist ein Tabletop-Spiel, das auf einem Spieltisch mit Miniaturen ausgetragen wird.
Die Spieler übernehmen die Rolle von Kommandanten verschiedener Fraktionen und Armeen, die um die Vorherrschaft in einer düsteren Zukunft kämpfen. Das Spiel basiert auf einem Regelwerk, das die Bewegung, den Kampf und die Spezialfähigkeiten der Einheiten festlegt. Die Spieler müssen Strategie, Taktik und Würfelglück anwenden, um ihre Gegner zu besiegen.

Um Warhammer 40.000 zu spielen, braucht man folgendes:

  • Eine Armee aus Miniaturen: Es gibt viele verschiedene Armeen zur Auswahl, wie zum Beispiel das Imperium der Menschheit, die Chaos Space Marines oder die Orks. Jede Armee hat ihre eigenen Stärken, Schwächen und Spielstile. Die Miniaturen müssen zusammengebaut und bemalt werden, um sie individuell zu gestalten.
  • Ein Spieltisch: Der Spieltisch stellt das Schlachtfeld dar, auf dem die Miniaturen platziert werden. Er sollte mindestens 120 cm x 180 cm groß sein und mit Geländestücken wie Gebäuden oder Ruinen ausgestattet sein, um Deckung und Hindernisse zu bieten.
  • Ein Regelbuch: Das Regelbuch enthält alle Regeln für Warhammer 40000 sowie Hintergrundinformationen über die Fraktionen und Armeen. Es gibt auch verschiedene Erweiterungen und Codizes für spezifische Armeen oder Szenarien.
  • Würfel und Maßbänder: Würfel werden verwendet, um verschiedene Aktionen wie Schießen oder Nahkampf zu bestimmen. Maßbänder werden verwendet, um Entfernungen zwischen den Miniaturen zu messen.
  • Spielmarker und Karten: Spielmarker werden verwendet, um verschiedene Effekte wie Verwundungen oder Moral anzugeben. Karten werden verwendet, um spezielle Fähigkeiten oder Ereignisse darzustellen.
Hier kommt das Maßband zum Einsatz

Ein typisches Spiel von Warhammer 40000 läuft folgendermaßen ab:

  • Die Spieler wählen eine Armee aus ihren Miniaturen aus und stellen sie nach einem Punktesystem zusammen. Je mehr Punkte eine Einheit kostet, desto stärker ist sie in der Regel.
  • Die Spieler wählen ein Szenario aus dem Regelbuch oder einer Erweiterung aus oder erstellen ihr eigenes. Das Szenario legt fest, wie das Spielfeld aufgebaut wird, welche Ziele die Spieler erfüllen müssen und wie lange das Spiel dauert.
  • Die Spieler platzieren ihre Miniaturen abwechselnd auf dem Spielfeld nach den Regeln des Szenarios. Dabei müssen sie darauf achten, eine gute Position für ihre Einheiten zu finden.
  • Das Spiel beginnt mit der ersten Runde. Jede Runde besteht aus zwei Phasen: der Befehlsphase und der Kampfphase.
  • In der Befehlsphase können die Spieler bestimmte Aktionen durchführen oder Karten spielen, um ihre Einheiten zu unterstützen oder zu stören.
  • In der Kampfphase führen die Spieler abwechselnd ihre Bewegungs-, Schuss-, Angriffs-, Moral- und Reanimationsaktionen durch. Dabei müssen sie Würfel werfen und Regeln beachten, um den Erfolg ihrer Aktionen zu bestimmen.
  • Das Spiel endet nach einer festgelegten Anzahl von Runden oder wenn ein Spieler alle seine Ziele erfüllt hat oder keine Einheiten mehr hat.

Dies ist eine kurze Zusammenfassung über Warhammer 40.000 und wie es gespielt wird.
Mit freundlichen Grüßen 
Max Schimmelpfennig 

Alle Fotos Eveline Renell



Natur- und Vogelschutzverein Fellingshausen

Jahreshauptversammlung am 10. März 2023

Der Rotbauchwürger (Laniarius atrococcineus, Familie Buschwürger) lebt in Namibia, das zur Zeit der deutschen Kolonialmacht Deutsch Südwest-Afrika hieß. Damals regierte Kaiser Wilhelm II; und die Flagge war schwarz weiß-rot. Aus diesem Grunde nannten die Deutschen in Deutsch-Südwest diesen Vogel auch „Nationalvogel“
In Namibia gibt es viele Würger-Arten.

In Biebertal sind sie dagegen selten geworden. Ein paar Exemplare des Rotrückenwürgers, (siehe Fotos unten) leben wohl noch in Krumbach, sagte Vorsitzender Rolf Gerth auf der Jahreshauptversammlung des Natur- und Voelschutzvereins Fellingshausen am 10. März 2023

Der Rotrückenwürger ist bei uns besser bekannt als Neuntöter. Der Neuntöter (Lanius collurio) ist der hierzulande am stärksten verbreitete Vertreter der Familie der Würger (Laniidae), von der es weltweit 64 Arten gibt. Der Vogel brütet in Hecken.
Als er 1985 zum Vogel des Jahres gewählt wurde, löste das eine große Aktivität in der Anlage von Hecken aus. Was ist davon übrig geblieben? Nistgelegenheiten sind wichtiger als Alibi-Blühstreifen!

Neuntöter in Biebertal
Foto Markus Schmidt, Danke!
nabu-rodheim-bieber.de/bildergalerie Links: Foto Frank Derer, Nabu Bund

Braunkehlchen (Saxicola rubetra, Familie Wiesenschmätzer); Foto Markus Schmidt

Im Bericht von Rolf Gerth zu den Vogelbeobachtungen nannte er das Braunkehlchen, das es in der Gemarkung Krumbach noch gibt. Es ist der Vogel des Jahres 2023.

Am 9.5.22 wurde der erste Mauersegler gesichtet, am 29.4. der erste Kuckuck gehört. Ein Taubenschwänzchen suchte den Garten am 21. 6. auf, und am 16.8. fielen in zwei Stunden 30l Regen. Die Herbstzählung der Kraniche, durch Fotos unterstützt, ergab 29.622 Tiere, soviele wie noch in keinem Herbst.

Winfried Senger ergänzte um die Sichtung eines Bussards mit Leuzismus*) und einen Falken. Fünf Kernbeißer besuchen den Garten regelmäßig. – * Leuzismus heißt es, wenn ein Teil des Gefieders abweichend von der normalen Färbung weiß ist, Augen und Schnabel aber eine normale Färbung haben.

Des weiteren konnte man einen verletzten Kranich einfangen und nach Nordhessen in eine Auffangstation bringen. Inzwischen genießt er seinen Lebensabend in Niedersachsen. Ein Nistkasten wurde beschädigt.
Die Nistkastenzählung ergab folgende Belegung: Kohl– und Blaumeise zusammen 75%, davon die Kohlmeise 56%. Die Zahl der Haubenmeisen sank von 8 auf 5, Kleiber wurden 7 gezählt, aber kein einziger Feldsperling mehr. Rolf führt das auf den verminderten Getreideanbau zurück.

Seltener Besuch im Garten mit vielen Bäumen

Den formellen Teil leitete Michael Gerth. Bei der Totenehrung wurde Arnold Schmidts gedacht. Mit einem Austritt sank die Mitgliederzahl dadurch um 2 Personen auf 88. In Abwesenheit von Melanie Balser verlas Friedel Mohr den Kassenbericht, über die Kassenprüfung berichtete Heidi Fuchs. Alles war ordentlich, so dass Kassiererin und Vorstand einstimmig entlastet wuden.
Rolf Gerth berichtete von Gesprächen mit dem Vorstand des Natur- und Vogelschutzvereins Rodheim – Bieber (jetzt Nabu) und den Vogel- und Naturschutzfreunden Königsberg. Man will die Zusammenarbeit intensivieren. Der Austritt des NVF aus dem Nabu ist inzwischen abgeschlossen.

Die anschließenden Neuwahlen gingen per Handzeichen über die Bühne. Der alte Vorstand (Michael Gerth – Rolf Gerth – Melanie Balser – Conny Koop – Volker Mattern – Willy Römer – Dieter Stamm) wurde wiedergewählt. Neu hinzu kamen Eveline Renell als stellvertretende Kassiererin und Friedel Mohr als Beisitzer.

Aktivitäten

Im Verein gab es 2022 folgende Aktivitäten, an die von der Schriftführerin Conny Koop erinnert wurde:
Vortrag in der Kita Fuchsbau – Kräuterwanderng mit Frau Fischer – Vereinsausflug nach Darmstadt-Kranichstein – Teilnahme am Brunnenfest – Herbstwanderung – Nistkastenreinigung – diverse Aktivitäten mit der Minifeuerwehr – Nistkastenbau mit der Nachmittagsbetreuung der Grundschule – Bau von Nisthilfen für Mehlschwalben (9 neue Nester wurden gekauft). Die Mehlschwalbe ist ein Langstreckenzieher. Sie fliegt 12000km, um unseren Winter in Südafrika zu verbringen.
Nach Südafrika und Namibia waren auch Winfried Senger und Eveline Renell gereist. Zum Abschluss des Abends zeigten sie Fotos und Videos von Vögeln, die sie auf ihrer sechswöchigen Reise aufgenommen hatten.

Ein beeindruckender Baum mit Siedelweber-Nestern im Süden Namibias

Die Weisheit der Füchse

Gastbeitrag des Fellingshäuser Autors Daniel Peller

Im Biebertaler Ortsteil Fellingshausen findet man ihn überall – den Fuchs. Seine Abbildungen zieren nicht nur Vorgärten und Häuser, sondern sogar das Dorfwappen. Wenn der Nebel über den Wäldern am Dünsberg aufsteigt, sagt man in Biebertal gerne scherzhaft „die Füchse kochen Kaffee“, die Burschen- und Mädchenschaft hat sich nach dem Fuchs benannt und die Kindertageseinrichtung heißt „Zum Fuchsbau“. Sogar die Fellingshäuser selbst sind in der Region als „Füchse“ bekannt.

Doch für einen von ihnen hat der Fuchs eine ganz besondere Bedeutung: Daniel Peller befasst sich seit nunmehr 20 Jahren intensiv mit diesem Tier und bemüht sich um ein besseres Zusammenleben zwischen Mensch und Fuchs. Als Mitgründer des „Aktionsbündnis Fuchs“ (www.aktionsbuendnis-fuchs.de) – einer Initiative von inzwischen mehr als 70 deutschen Tier- und Naturschutzorganisationen, Prominenten und Politikern – setzt er sich für den Schutz von
Füchsen ein. 2017 gründete er zudem die „FuchsHilfe“ (www.fuchs-hilfe.de) und machte Fellingshausen damit zum Zentrum eines bundesweiten Netzwerks fuchskundiger Wildtierstationen, Tierärzte und Beratungsstellen.
Sein „Fuchshilfsnetz“ bietet seither kompetente Beratung in allen Fragen zum Thema Fuchs, findet tierschutzgerechte Lösungen bei Konflikten und leistet Hilfe für in Not geratene Füchse.

„Füchse sind beliebt – und das nicht nur in Fellingshausen. Sie beschäftigen uns Menschen schon seit tausenden von Jahren und sind heute als liebenswerte Helden in Kinderbüchern oder Kinofilmen, als beliebtes Motiv für Kinderbekleidung oder als schlaues Werbemaskottchen allgegenwärtig. Doch wenn es um echte Füchse geht, haben manche Menschen leider ein veraltetes Bild im Kopf.“ sagt Peller. „Lange Zeit galt der Fuchs vor allem als Einzelgänger und Tollwutüberträger. Dabei hat die moderne Forschung diese Vorstellungen längst über Bord geworfen und viele faszinierende Erkenntnisse über Füchse zutage gefördert: Füchse sind sehr soziale Tiere, fürsorgliche Eltern und leben in den unterschiedlichsten Familienkonstellationen zusammen. Als eifrige Mäusejäger leisten sie Land- und Forstwirtschaft wertvolle Dienste, und Studien zeigen, dass sie uns Menschen sogar vor der Lyme-Borreliose schützen können. Die Tollwut ist dagegen in Deutschland dank erfolgreicher Impfkampagnen schon seit vielen Jahren kein Thema mehr“

Daniel Peller zu Hause, Foto Volker Mattern

Um dieses moderne Bild des Fuchses auf unterhaltsame, zugängliche Weise zu vermitteln, hat Daniel Peller gemeinsam mit Fuchskenner Dag Frommhold ein Buch geschrieben. Auf 400 Seiten entführt „Die Weisheit der
Füchse“ die Leserinnen und Leser anhand einer Fülle spannender Anekdoten und verblüffender Beobachtungen in die Welt der Füchse und gibt erstaunliche Einblicke in das füchsische Verhalten. All das wird von zahlreichen Fotos sowie
diversen Links auf Audiodateien und Videoclips begleitet. Dabei begeben die Autoren sich immer wieder auch auf Spurensuche und gehen mit detektivischem Eifer vielen Fragen rund um den Fuchs nach: Wieso sind Füchse zum Beispiel heute so oft in Städten anzutreffen? Sind Füchse wirklich besonders schlau? Und warum machen Füchse Beutesprünge bevorzugt in nordöstlicher Richtung ?

Aber in „Die Weisheit der Füchse“ geht es nicht nur um Füchse, sondern auch darum, was wir Menschen von ihnen lernen können!“ Füchse zeigen uns, wie man mit Anpassungsfähigkeit und Flexibilität zum Ziel kommt, wie man Widrigkeiten und Rückschläge meistert, ohne dabei zu versäumen, das Leben zu genießen, und wie befreiend Loslassen sein kann,“ erläutert Peller. „Sie passen ihr Familienleben und ihr Zuhause flexibel an ihre aktuellen Bedürfnisse an; und im Zweifelsfall gilt bei ihnen Köpfchen statt Aggression. So sind Füchse trotz ihrer zierlichen Statur über Jahrhunderte zu den erfolgreichsten Landbeutegreifern der Erde geworden – allen Nachstellungen durch den Menschen zum Trotz. Wie Füchse das bewerkstelligen, worin ihr Erfolgsgeheimnis und damit letztlich „die Weisheit der Füchse“ liegt, sind spannende Fragen, die wir in jedem unserer Artikel aus etwas anderer Perspektive beleuchten.“

Dadurch gelingt es Peller und Frommhold, nicht nur mit Intelligenz, Witz und Gefühl viel Wissen über Füchse zu vermitteln, sondern immer wieder auch die Brücke zum menschlichen Alltag zu schlagen, Wer „Die Weisheit der Füchse“ liest, erfährt daher nicht nur eine Menge über Füchse, sondern möglicherweise auch über sich selbst.

Das Buch ist überall im (Online)-Buchhandel erhältlich.

Die Weisheit der Füchse. Schlau, verspielt und fürsorglich: Was wir von den gewitzten
Überlebenskünstlern lernen können.

Ludwig-Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten, 12,5 x 20,0 cm, Preis 22.00€

Fotos im Text plus Bildteil in Farbe, QR-Codes verlinken zu Videos und Hörbeispielen
ISBN: 978-3-453-28134-9

Buchtrailer und Interviews

Buchtrailer auf YouTube: https://youtu.be/az_BOv28mjc

Radio-Interview mit Daniel Peller, WDR 5 Neugier genügt – Redezeit (14.09.2022): https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/redezeit-daniel-peller-100.html

Radio-Interview mit Daniel Peller, BR Heimat – Habe die Ehre! (06.09.2022): https://www.br.de/mediathek/podcast/habe-die-ehre/die-weisheit-der-fuechse-mit-daniel-peller/1861697

Radio-Interview mit Dag Frommhold, SR 2 – Fragen an den Autor (15.01.2023): http://sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=28943&pnr=&tbl=pf

Interview mit Daniel Peller und Dag Frommhold, Ludwig-Verlag: https://www.penguinrandomhouse.de/Die-Weisheit-der-Fuechse-von-Dag-Frommhold-und-Daniel-Peller/Dag-Frommhold-und-Daniel-Peller-im-Interview/aid91981_30072.rhd

Alle Fotos bis auf eines: Daniel Peller

Der veränderte Bachlauf im Januar 2023

Kleine Veränderungen, doch schon nach kurzer Zeit bemerkenswerte Auswirkungen zeigen sich am Bach gegenüber dem Fellingshäuser Festplatz. Der Bach erhielt im Herbst ´21 nur eine leichte Schlängelung. Im Bachbett finden sich nun Steine verschiedener Größen. Sie wurden nicht eben verlegt, sondern bilden kleine Stromschnellen. Der beim Baggern gefundene Fels wurde ortsnah eingefügt, die Buhnen hat man absichtlich gesetzt. An solchen Hindernissen verändert das Wasser seinen Lauf und seine Geschwindigkeit.
Beim Fels kann man gut die Sandablagerung erkennen. Sobald sie über die Wasseroberfläche ragt, wird sie Bienen und vielen anderen Insekten als Tränke dienen. Auch am Rohr lagert schon viel Sand. Mal sehen, ob er das Rohr verstopft.

Genug zu entdecken für kleine Naturforscher – und flach genug, um darin zu waten.

Der Bach war schon sehr aktiv, es gab Uferabbrüche, einen kleinen Strom neben den Steinen – und auffällig klares Wasser. Für Eisvögel ist die Wand leider zu niedrig, aber wer weiß, wer hier später noch zu Besuch kommt.
Hinterm Zaun liegt ein Regenrückhaltebecken, das in den Kehlbach abfließen kann. Mit ein wenig Baggereinsatz wurden neue Abflüsse und sogar kleine Inseln geschaffen. Da kann man auch gut Borken- Schiffchen schwimmen lassen.
Auch neben dem Festplatz gibt es jetzt einen Tümpel. Die gepflanzte Erle ist wohl vertrocknet, doch da es rundum genügend gibt, muss hier nicht gepflanzt werden. Die Bäume werden selbst für Nachwuchs sorgen. Vermutlich werden Reiher und Störche, die schon in den letzten Sommern auf den Nachbarwiesen nach Beute ausschauten, bald öfter anzutreffen sein.

Schauen Sie sich diesen Film an, wenn Sie mehr über das Leben im Bach erfahren möchten: Welche Tiere leben im Bach- Sparkassenstiftung Natur und Umwelt
https://youtu.be/gb7ylQrUTYE

Der Carport für den Wochenmarkt steht

Vor etwa fünf Jahren wurde der damalige Wunsch der Marktinitiatoren nach einem festeren Gebäude beschlossen. An Stelle des wenig haltbaren Zeltes wurde ein Carport ausgewählt. Vor kurzem musste die Hecke weichen, damit der Nachbar die Genehmigung gab, den Carport direkt an die Grenze zu rücken. Zugleich wurde die Grenze durch Betonsteine und Zaunelemente getrennt, so dass keine Pflanzen hindurch wachsen können. Meines Erachtens hätte man die Hecke im vorderen Teil beibehalten können.
Fünf Jahre nach dem Beschluss waren neue Ideen hinzu gekommen.*) Zum Beispiel einen kleinen Raum zur Unterbringung der Kaffeemaschine und anderem Zubehör. Außerdem sieht jede/r, die/der mal unter einem offenen Stand gearbeitet hat, dass hier Wind, Regen, Laub und Schnee freien Zugang haben. Also muss zusätzlich eine Abschirmung her. Die Wahl steht (nach Aussage der Zaunbaufirma) zwischen hell- und dunkelgrauen PVC-Streifen, so wie wie im Foto unten:

Foto vom 1. Dezember; im Hintergrund der Sichtschutz des Nachbarn

Das dürfte jedoch nicht alles sein, was zusätzlich gebaut werden muss. Biebertal nennt sich Umweltgemeinde. Ist damit nur die Errichtung von Photovoltaikanlagen und der Erwerb von E-Autos gemeint? Die Verbraucherzentrale schreibt zu PVC: Besonders problematisch ist der Kunststoff PVC, da zu seiner Herstellung giftiges Chlor benötigt wird. Wird PVC nicht heiß genug verbrannt, können aus diesem Kunststoff Dioxine entstehen, die extrem giftig sind .
Ich erinnere mich an diverse Dioxin-Skandale, in erstere Linie an Seveso 1984

www.verbraucherzentrale.de Gefahren für die Gesundheit durch Plastik

Aber innerhalb des Marktgeschehens gibt es schöne Dinge, wie die folgenden Fotos zeigen.

Nach 16.00 Uhr wird es sehr stimmungsvoll
Ulrike Katzmarzik bietet
allerlei Selbstgemachtes, z. B.
auch Rollmäppchen für Stifte

Hier gibt es durchaus auch Weihnachtsgeschenke – wie übrigens auch drinnen von der Evangelischen Frauenhilfe Fellingshausen. Wie wäre es mit einem Schieferherz für Ihr/n Liebste/n? Der Schiefer stammt vom Kirchendach.

Friedel Winter mit einer Kuchenbäckerin

Im warmen Haus ist gut schwätzen

*) Meine Meinung: Alte Beschlüsse m ü s s e n unbedingt darauf überprüft werden, ob sie immer noch sinnvoll und so gewünscht sind. Sie würden doch ihrem 15jährigen Sohn die seit Jahren heiß begehrten Sportschuhe auch nicht in der Größe kaufen, die ihm als 11jährigem gepasst hat.

Fotos vom 1. und 8. Dezember 2022, Eveline Renell

Wassermusik – statt Feuerwerk -zum 500. Wochenmarkt

Eine Dreiviertelstunde nach dem Schließen der Verkaufsstände mussten die Grillwürstchen vor Wassermassen gerettet werden. Die meisten Besucherinnen und Marktbeschicker hatten noch eins ergattert.

Danach ließ man sich die leckeren Forellen-Brötchen schmecken, die die Firma Schomber gespendet hatte. Ein heftiger Wind wehte, der sich zum Glück nicht in einen Sturm verwandelte, Aber Helmut Mattigs Ansprache ging im Getöse der Naturgewalten unter. Die Musikanlage konnte schnell ins Trockene gerettet werden, dann spielte Heins Sawellion aus Krofdorf unplugged weiter. Einige Stammgäste sangen bei der fröhlichen Musik mit. Das undichte Zeltdach sorgte auch darunter für genügend Feuchtigkeit. Aber bald schon wird es einen neuen Unterstand geben. Das hatte die Bürgermeisterin noch bei strahlendem Sonnenschein angekündigt.

Am 5. Januar 2012 ging der erste Wochenmarkt vor dem einstigen Rewe-Nahkauf an den Start. Fisch Schomber war schon dabei, ebenso der Bäcker und der Wurststand. Obst und Gemüse verkaufte Herr Dewald, der schon etliche Jahre in Rente ist, aber regelmäßig auf dem Markt vorbei schaut.

Und jede Woche neue Schilder. Dieses ist vom 19. Mai 2022

Die folgenden Fotos wurden im September 2012 aufgenommen, anlässlich des ersten Pflanzenverkaufes.

September 2012, neun Monate nach der Eröffnung: Auch Friedels Marktcafé gab es schon. Wie man sieht, blieben die Preise für Kaffee und Kuchen 10 Jahre lang stabil.
Landbäckerei Schmitz und Fleischstand
Blumenzwiebel-Verkauf mit Spenden für die Dorfbeete zur 750-Jahr -Feier

Das Gebäude wurde einige Jahre später verpachtet, so dass der Wochenmarkt seit dem 9. Januar 2014 auf dem Gelände vor der Mehrzweckhalle stattfindet. Was sich erst als räumlich beengt darstellte, wurde nach kurzer Zeit als viel gemütlicher empfunden. *)

Eindrücke vom Markttreiben am 19. Mai 2022

Fotos und Screenshots von Videos: Winfried Senger

Hier folgt Helmut Mattigs Rede (Nachtrag am 27. Mai 2022)

500. Wochenmarkt am 19. Mai 2022  –         Bedankung und kleiner Rückblick

Im Namen des Marktteams begrüße ich Sie und Euch ganz „Herzlich“. Wir freuen uns, das wir heute nach über10 Jahren mit dem 500. Wochenmarkt auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurückblicken können und danken für Ihr Kommen.

Begrüßen Sie mit uns unsere Bürgermeisterin Frau Patricia Ortmann, Frau Elke Lepper als Vorsitzende der Gemeindevertretung. (beide Damen mussten schon zu weiteren Terminen aufbrechen) Die  Fraktions – Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien und die Freie Wählergemeinschaft.(Frau Mohr hatte sich die Zeit genommen und war anwesend) Ferner die Mitglieder unseres Ortsbeirates mit Ortsvorsteher Alfons Lindemann.(Frau Zimmer war entschuldigt) Unseren Pressemann Volker Mattern, die Vertreter von Biebertal mach mit tv mit Herrn Emmerich (konnte  nur nachmittags) sowie Herrn Dillmann, der unsere Wochenmarkt – Webseite immer ansprechend gestaltet. Vertreter vom Biebertaler Bilderbogen mit Herrn Winfried Senger und Team. Herrn Michael Kerber (nicht mehr anwesend) als ein treuer Markt – Filmer und unüberhörbar die musikalische Umrahmung durch Heinz Sawellion. Ganz besonders hatte das Marktteam vorab Herrn Heinz Ulrich Dewald mit Gattin begrüßt(sie konnten nur nachmittags anwesend sein) Herr Dewald war über 6 Jahre unser treuer Marktbeschicker für Obst und Gemüse. Nur aus Altersgründen und Geschäftsaufgabe haben wir auf ihn verzichten müssen. Aber durch die Übernahme eines Teils seiner Marktgegenstände ist er noch wöchentlich präsent auf unserem Markt. In unsere Begrüßung schließen wir unsere aktuellen Marktbeschicker mit ein, die Teilweise aus Zeitgründen schon den Heimweg angetreten haben.

Aber unsere kleine Erfolgsgeschichte konnte nur gelingen durch Treue, Verläßlichkeit und ehrenamtliches Engagement.

Das haben bewiesen unsere Marktbeschicker durch ihre Beständigkeit und Qualität, unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und unsere treuen Marktkunden aus unserem Dorf, den übrigen Osrtsteilen und darüber hinaus bis Waldgirmes und Giessen.

Diese Treue, diese Verläßlichkeit und uneigennützige Unterstützung ist das Fundament für solch eine Erfolgsgeschichte.

Das ist auch der Grund unserer Einladung an Sie Alle, um einmal öffentlich ein „Großes Dankeschön“ auszusprechen. Denn dieses großen Engagement ist nicht selbstverständlich.                                     

Was wären wir ohne sie, die rund 60 Ehrenamtlichen!

– Die vielen Kuchenbäckerinnen und Bäcker

– Die Kaffee- und Bargeldspender/Innen

– Die 16 Frauen, die seit 1. August 2019 einen Obst- u. Gemüsestand     führen, organisiert von Marion Rentrop und Bianka Spohr mit tatkräftiger Ünterstützung von Herrn Falk, Leiter des EDEKA Marktes.

– Weitere Helfer, die jede Woche den Auf- und Abbau unseres Markt- Cafe`s mit Friedel Winter organisieren.

– Die Helferinnen und Helfer, die jeden Mittwoch und Donnerstag die  Werbeschilder für den Wochenmarkt aufstellen.

– Die Pflege unserer Webseite  wochenmarkt-fellingshausen.dkcs.de

– Die Pressebegleitung bei besonderen Aktionen auf dem  Wo. Markt.

– Bis Mai letzten Jahres hatten wir über 40 Events neben dem laufenden Marktbetrieb, um immer wieder neue Marktkunden anzuziehen.

In 2018 erhielt Fellingshausen zwei Hess. Demografie Preise. Das Marktteam und die BI Geldautomat hatten an dem Wettbewerb teilgenommen unter dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber“ oder der Olympia-Gedanke „Dabei sein ist alles“.

Jetzt darf ich noch erklären, warum wir unsere Gemeindevertreter und unseren Ortsbeirat auch eingeladen haben.

1. Mit einer Marktordnung (bis letztes Jahr hatten wir keine) hat uns die  Gemeindeverwaltung versicherungsmäßig  abgesichert.

2. Wir erhalten noch in diesem Jahr einen festen Unterstand in Form eines Carports als Ersatz für unser Zelt.

3. Auf Anregung und Beschluss unseres Ortsbeirates haben wir 10 Festzeltgarnituren erhalten und heute, zu unserem Jubiläum, wollen wir sie zusammen einweihen. Das ist eine tolle Unterstützung und dafür haben wir Grund „Danke“  zu sagen.

Die Garnituren können auch bei Bedarf anderweitig genutzt werden.

Zum Schluß noch ein Wort in eigener Sache:

Nach über 10 Jahren wöchentlicher Markt und aufgrund meines Alters wollte ich die Verantwortung für unseren Wochenmarkt abgeben. Aber es ist wie bei den Vereinen sehr schwierig eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden.

Aber wir haben uns sozusagen auf eine Zwischenlösung geeinigt, das bedeutet, wir haben das Marktteam erweitert, um den wöchentlichen Einsatz mit 4 Personen auf 4 wöchentlichen Rythmus umzustellen. Neben Dieter Synowzik und Helmut Mattig haben Frau Jane Wagner und Frau Petra Cohrt zugesagt, im Marktteam mitzuarbeiten.

Ich freue mich über die Bereitschaft mich zu entlasten.

Weiterhin wie bisher führt Friedel Winter unser beliebtes Markt – Cafe`.

Die Damen Marion Rentrop und Bianka Spohr organisieren auch weiterhin den Verkauf von Obst und Gemüse.

Nun lädt das Marktteam Sie gerne ein, die marktfrischen Lebensmittel unserer Marktbeschicker zu probieren.

Gegrillte Würstchen von der Landschlachterei Lang aus Weimar-Allna.

Die Brötchen dazu von der Bäckerei Braun, Giessen

Verschiedene Fischsorten v. d. Forellenzucht Schomber, R-Geilshausen

Bieberer Biere vom Braumeister R. Schüller, Bieber

Eventuell  ein Schnäpschen mit Bienenhonig von unserer Imkerin Susanne Schneider, Frankenbach.

Oder ein edler Tropfen aus Leihgestern gebrannt von Thomas Eichhorn.

                                            „Guten Appetit“

Anmerkung:

Es war schade, dass durch das Gewitter, den Sturm und Regen mitten in meiner Begrüßung und Bedankung die kleine Feier, ehe sie richtig begonnen hatte, abgebrochen werden musste.      (Helmut Mattig)

Am Gründonnerstag 14. April beginnt der Pflanzenverkauf

auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt, 6x bis zum 19. Mai 2022, 15.00 – 17.00 Uhr

Bellis in rot, rosa, weiß, gefüllt und ungefüllt

Das Foto stammt vom 23. März. Es ist für mich immer ein Genuss, die Gärtnerei Niekisch in Kinzenbach zu besuchen. Einige der vielen <Tausendschönchen, Maßliebchen, Gänseblümchen> oder genauer Bellis perennis stehen nun in Schalen in unserem Garten. Von den Zweijährigen ist es die Art, die fast am längsten blüht. Ich nutze sie gerne im Halbschatten, wo es den anderen zu dunkel ist.
Was ist das Besondere an der Gärtnerei Niekisch? Hier wird mit vielen Kenntnissen und modernen Gewächshäusern „so wie früher“ gearbeitet. Das heißt, alles stammt aus eigener Produktion. Bei unserem Besuch konnten wir Tausende frisch pikierter Gemüsepflanzchen bestaunen, die ein Folienhaus fast alleine füllten. Wer selber mal längere Zeit pikiert hat, weiß, welche Arbeit dahinter steckt. Auch davon haben die meisten Gärtnerinnen und Gärtner „Rücken“. In Hessen findet man ansonsten auf den Transportkisten den Namen der Jungpflanzengärtnerei Trübenbach aus der Nähe von Worms, die nahezu alle konventionellen Gärtnereien beliefert. Bei Niekisch können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen, fragen, welche Erde verwendet wird, wie gedüngt wird und vieles mehr. Es entstehen keine langen Transportwege mit damit verbundenem Energieverbrauch. Die Pflanzen werden zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem man sie unbesorgt in den Garten pflanzen kann – anders als im Bau- oder Supermarkt. Ich habe Frankfurter erlebt, die dreimal Tomatenpflanzen kauften, weil die erste und zweite Anschaffung erfroren war.

Am Gründonnerstag haben wir auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt erste Gemüsejungpflanzen sowie bunte Blumen, die den Garten nicht nur zu Ostern verschönern.

Viola-Haus (Stiefmütterchen, Hornveilchen)
Auf jeden Fall im Tausch: Lenzrosen

Es werden Sämereien angeboten, die von Mitgliedern der Regionalgruppe Mittelhessen des „Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt“ überwiegend selbst nachgezogen wurden.

Als drittes und nicht schlechtestes Angebot: Pflanzentausch! Bringen Sie Pflanzen aus dem eigenen Garten zum Tauschen mit, oder erwerben Sie Pflanzen gegen eine Spende für die Tafel Gießen. Nicht abgeholte Pflanzen werden zu den Hardtgärten in Heuchelheim gebracht, wo es noch viel Platz für sie gibt.

Spielplatz Hardtgärten Heuchelheim, Ludwig-Schneider-Weg

Links:
https://www.hardtgaerten.de
https:/
/tafel-giessen.de/
https://www.gaertnerei-niekisch.de/

Fotos: Eveline Renell