Im Lustspiel „Der verfluchte Baron“ wurden die Zuschauer/innen zu Lachsalven hingerissen
Noch ist die Bühne leer, aber davor ist Monika Esposito als Souffleurin schon bereit.
Oskar und Klara beschweren sich über ihren Chef, den „Verfluchten Baron“. Er stirbt täglich 2-3x. Am liebsten wollen sie ihn loswerden, denn Gehalt zahlt er auch nicht.
Ein schönes deutsches Sprichwort sagt „Humor ist, wenn man trotzdem lacht!“ oder ein Schlager beginnt „Lach doch, wenns zum Weinen nicht ganz reicht.“ (Gerhard Wendland 1963). Und im Geburtstagslied von Rolf Zuckowski: heißt es: „Heute wird getanzt Gesungen und gelacht…“
Wichtig am Weltlachtag ist, dass es keinen Grund zum Lachen gibt. Laut Katarias Theorie ist es völlig unabhängig wieso gelacht wird – die Wirkung des Lachens trete dennoch ein. Lachen gilt als angeborenes Ausdrucksverhalten des Menschen. Dabei wird die Atmung ruckartig unterbrochen und durch Bewegungen des Zwerchfells Atemluft aus der Lunge gestoßen. Lachen hat viele positive Auswirkungen auf den Körper. Es werden zum Beispiel Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Dieser Text wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
Wer öfter mal ausdauernd lachen möchte, dem sei das Laientheater in Fellingshausen empfohlen. Die sechs Veranstaltungen 2023 „Der verfluchte Baron“ sind Geschichte. Aber jede/r kann eine DVD oder erstmals einen Stick erwerben, auf dem die ganze Aufführung gespeichert wurde. Nicht nur schöne Geschenke für „Ausgewanderte“, sondern auch Lachanregung für einen selbst.
Die Männer kommen hier nicht gut weg: Dem Pfarrer geht es ums Erbe, und der angebliche Bauunternehmer und „Verlobte“ von Auguste entpuppt sich als Heiratsschwindler, der schon Gabi betrogen hatte und dann verschwand.
veranstaltet am 11. März 2023 im Gasthaus „Zur Post“ in Fellingshausen
Es spielen Zweier-Teams gegeneinander
Auf dieses Turnier stießen wir zufällig am Vorabend während der Jahreshauptversammlung des Natur- und Vogelschutzvereines. Im großen Saal des Gasthauses „Zur Post“ sah man im Dämmerlicht die einzelnen Tische mit seltsamen Figuren bestückt (Sie stellten sich später als Gebäude heraus).
Diese Gebäudeteile fertigt Fabio Kienholz aus MdF-Platten
Sah aufregend aus, so dass ich nachfragte, was denn da für eine Feier veranstaltet würde. „Keine Feier“ sagte Elias, der in der Post angestellt ist, „ein Warhammer-Turnier“. Warhammer hört sich kriegerisch an. „Ist das ein Kriegsspiel?“ war meine zweite Frage. „Teils, teils“ lautete die Antwort. – Wir verabredeten uns für den nächsten Tag. Am Morgen suchte ich selber im Internet und erfuhr, unter welchen verschiedenen Einflüssen das Spiel vor über 35 Jahren entwickelt worden war: Fantasy-Romane, Filme, Geschichte bis hin zu den Pharaonen. wiki/Warhammer_40.000#Geschichte. Kriegerische Hintergründe sind die Regel. Vielleicht kein Zufall, dass es sich bei den Spielenden um jüngere Männer handelt. Bei der Gruppe Mittelhessen sind drei Frauen aktiv, sie waren aber am 11. März nicht anwesend. Das Durchschnittsalter liegt bei 30 Jahren. Die Spieler stammen aus allen sozialen Schichten mit einem Bildungshintergrund vom Gesellen, Meister bis zum Akademiker mit Abschluss. Mein Besuch war von Elias bereits angekündigt worden, und ich wurde sehr nett aufgenommen.
Würfel sind in diesem Spiel sehr wichtig. Sie werden alle eingesetzt. Man kann sie natürlich einfach auch sammeln – wie die Tasche oben verrät.
Manche Teilnehmer kamen über das Sammeln und Bemalen der Figuren zum Spiel. Bei jedem Turnier gibt es eine Extra-Kategorie „Wahl der schönsten Figur“.
Nur ein winziger Teil der vielen Figuren. Sie sind sehr phantasievoll bemalt.
Zwei von der Jury: Fabio Kienholz und Max Schimmelpfennig – Ich habe micht nicht mehr erkundigt, wer gewonnen hat.
In Fellingshausen wird viermal pro Jahr ein Turnier gespielt. das nächste findet am 17. Juni wieder in der Post statt. Die Regeln werden im unten stehenden Gastbeitrag von Max Schimmelpfennig beschrieben. Es ist ein sehr vielseitiges Spiel. Aus Fellingshausen kommen bisher fünf Spieler, der Rest aus dem Umkreis. Unser Gastautor Max Schimmelpfennig hat aus Heringen 80 Minuten Anfahrt. Die Leute aus der näheren Umgebung treffen sich alle zwei bis drei Wochen auch privat zum Spielen. Wer Kontakt zur Gruppe aufnehmen möchte, kann sich an Elias in der Gaststätte zur Post wenden oder an Fabio Kienholz.
Und hier folgt der Gastbeitrag von Max Schimmelpfennig
Warhammer 40.000 ist ein Tabletop-Spiel, das auf einem Spieltisch mit Miniaturen ausgetragen wird. Die Spieler übernehmen die Rolle von Kommandanten verschiedener Fraktionen und Armeen, die um die Vorherrschaft in einer düsteren Zukunft kämpfen. Das Spiel basiert auf einem Regelwerk, das die Bewegung, den Kampf und die Spezialfähigkeiten der Einheiten festlegt. Die Spieler müssen Strategie, Taktik und Würfelglück anwenden, um ihre Gegner zu besiegen.
Um Warhammer 40.000 zu spielen, braucht man folgendes:
Eine Armee aus Miniaturen: Es gibt viele verschiedene Armeen zur Auswahl, wie zum Beispiel das Imperium der Menschheit, die Chaos Space Marines oder die Orks. Jede Armee hat ihre eigenen Stärken, Schwächen und Spielstile. Die Miniaturen müssen zusammengebaut und bemalt werden, um sie individuell zu gestalten.
Ein Spieltisch: Der Spieltisch stellt das Schlachtfeld dar, auf dem die Miniaturen platziert werden. Er sollte mindestens 120 cm x 180 cm groß sein und mit Geländestücken wie Gebäuden oder Ruinen ausgestattet sein, um Deckung und Hindernisse zu bieten.
Ein Regelbuch: Das Regelbuch enthält alle Regeln für Warhammer 40000 sowie Hintergrundinformationen über die Fraktionen und Armeen. Es gibt auch verschiedene Erweiterungen und Codizes für spezifische Armeen oder Szenarien.
Würfel und Maßbänder: Würfel werden verwendet, um verschiedene Aktionen wie Schießen oder Nahkampf zu bestimmen. Maßbänder werden verwendet, um Entfernungen zwischen den Miniaturen zu messen.
Spielmarker und Karten: Spielmarker werden verwendet, um verschiedene Effekte wie Verwundungen oder Moral anzugeben. Karten werden verwendet, um spezielle Fähigkeiten oder Ereignisse darzustellen.
Hier kommt das Maßband zum Einsatz
Ein typisches Spiel von Warhammer 40000 läuft folgendermaßen ab:
Die Spieler wählen eine Armee aus ihren Miniaturen aus und stellen sie nach einem Punktesystem zusammen. Je mehr Punkte eine Einheit kostet, desto stärker ist sie in der Regel.
Die Spieler wählen ein Szenario aus dem Regelbuch oder einer Erweiterung aus oder erstellen ihr eigenes. Das Szenario legt fest, wie das Spielfeld aufgebaut wird, welche Ziele die Spieler erfüllen müssen und wie lange das Spiel dauert.
Die Spieler platzieren ihre Miniaturen abwechselnd auf dem Spielfeld nach den Regeln des Szenarios. Dabei müssen sie darauf achten, eine gute Position für ihre Einheiten zu finden.
Das Spiel beginnt mit der ersten Runde. Jede Runde besteht aus zwei Phasen: der Befehlsphase und der Kampfphase.
In der Befehlsphase können die Spieler bestimmte Aktionen durchführen oder Karten spielen, um ihre Einheiten zu unterstützen oder zu stören.
In der Kampfphase führen die Spieler abwechselnd ihre Bewegungs-, Schuss-, Angriffs-, Moral- und Reanimationsaktionen durch. Dabei müssen sie Würfel werfen und Regeln beachten, um den Erfolg ihrer Aktionen zu bestimmen.
Das Spiel endet nach einer festgelegten Anzahl von Runden oder wenn ein Spieler alle seine Ziele erfüllt hat oder keine Einheiten mehr hat.
Dies ist eine kurze Zusammenfassung über Warhammer 40.000 und wie es gespielt wird. Mit freundlichen Grüßen Max Schimmelpfennig
Der Rotbauchwürger (Laniarius atrococcineus, Familie Buschwürger) lebt in Namibia, das zur Zeit der deutschen Kolonialmacht Deutsch Südwest-Afrika hieß. Damals regierte Kaiser Wilhelm II; und die Flagge war schwarz weiß-rot. Aus diesem Grunde nannten die Deutschen in Deutsch-Südwest diesen Vogel auch „Nationalvogel“ In Namibia gibt es viele Würger-Arten.
In Biebertal sind sie dagegen selten geworden. Ein paar Exemplare des Rotrückenwürgers, (siehe Fotos unten) leben wohl noch in Krumbach, sagte Vorsitzender Rolf Gerth auf der Jahreshauptversammlung des Natur- und Voelschutzvereins Fellingshausen am 10. März 2023
Der Rotrückenwürger ist bei uns besser bekannt als Neuntöter. Der Neuntöter (Lanius collurio) ist der hierzulande am stärksten verbreitete Vertreter der Familie der Würger (Laniidae), von der es weltweit 64 Arten gibt. Der Vogel brütet in Hecken. Als er 1985 zum Vogel des Jahres gewählt wurde, löste das eine große Aktivität in der Anlage von Hecken aus. Was ist davon übrig geblieben? Nistgelegenheiten sind wichtiger als Alibi-Blühstreifen!
Braunkehlchen (Saxicola rubetra, Familie Wiesenschmätzer); Foto Markus Schmidt
Im Bericht von Rolf Gerth zu den Vogelbeobachtungen nannte er das Braunkehlchen, das es in der Gemarkung Krumbach noch gibt. Es ist der Vogel des Jahres 2023.
Am 9.5.22 wurde der erste Mauersegler gesichtet, am 29.4. der erste Kuckuck gehört. Ein Taubenschwänzchen suchte den Garten am 21. 6. auf, und am 16.8. fielen in zwei Stunden 30l Regen. Die Herbstzählung der Kraniche, durch Fotos unterstützt, ergab 29.622 Tiere, soviele wie noch in keinem Herbst.
Winfried Senger ergänzte um die Sichtung eines Bussards mit Leuzismus*) und einen Falken. Fünf Kernbeißer besuchen den Garten regelmäßig. – * Leuzismus heißt es, wenn ein Teil des Gefieders abweichend von der normalen Färbung weiß ist, Augen und Schnabel aber eine normale Färbung haben.
Des weiteren konnte man einen verletzten Kranich einfangen und nach Nordhessen in eine Auffangstation bringen. Inzwischen genießt er seinen Lebensabend in Niedersachsen. Ein Nistkasten wurde beschädigt. Die Nistkastenzählung ergab folgende Belegung: Kohl– und Blaumeise zusammen 75%, davon die Kohlmeise 56%. Die Zahl der Haubenmeisen sank von 8 auf 5, Kleiber wurden 7 gezählt, aber kein einziger Feldsperling mehr. Rolf führt das auf den verminderten Getreideanbau zurück.
Seltener Besuch im Garten mit vielen Bäumen
Den formellen Teil leitete Michael Gerth. Bei der Totenehrung wurde Arnold Schmidts gedacht. Mit einem Austritt sank die Mitgliederzahl dadurch um 2 Personen auf 88. In Abwesenheit von Melanie Balser verlas Friedel Mohr den Kassenbericht, über die Kassenprüfung berichtete Heidi Fuchs. Alles war ordentlich, so dass Kassiererin und Vorstand einstimmig entlastet wuden. Rolf Gerth berichtete von Gesprächen mit dem Vorstand des Natur- und Vogelschutzvereins Rodheim – Bieber (jetzt Nabu) und den Vogel- und Naturschutzfreunden Königsberg. Man will die Zusammenarbeit intensivieren. Der Austritt des NVF aus dem Nabu ist inzwischen abgeschlossen.
Die anschließenden Neuwahlen gingen per Handzeichen über die Bühne. Der alte Vorstand (Michael Gerth – Rolf Gerth – Melanie Balser – Conny Koop – Volker Mattern – Willy Römer – Dieter Stamm) wurde wiedergewählt. Neu hinzu kamen Eveline Renell als stellvertretende Kassiererin und Friedel Mohr als Beisitzer.
Aktivitäten
Im Verein gab es 2022 folgende Aktivitäten, an die von der Schriftführerin Conny Koop erinnert wurde: Vortrag in der Kita Fuchsbau – Kräuterwanderng mit Frau Fischer – Vereinsausflug nach Darmstadt-Kranichstein – Teilnahme am Brunnenfest – Herbstwanderung – Nistkastenreinigung – diverse Aktivitäten mit der Minifeuerwehr – Nistkastenbau mit der Nachmittagsbetreuung der Grundschule – Bau von Nisthilfen für Mehlschwalben (9 neue Nester wurden gekauft). Die Mehlschwalbe ist ein Langstreckenzieher. Sie fliegt 12000km, um unseren Winter in Südafrika zu verbringen. Nach Südafrika und Namibiawaren auch Winfried Senger und Eveline Renell gereist. Zum Abschluss des Abends zeigten sie Fotos und Videos von Vögeln, die sie auf ihrer sechswöchigen Reise aufgenommen hatten.
Ein beeindruckender Baum mit Siedelweber-Nesternim Süden Namibias
Gastbeitrag des Fellingshäuser Autors Daniel Peller
Im Biebertaler Ortsteil Fellingshausen findet man ihn überall – den Fuchs. Seine Abbildungen zieren nicht nur Vorgärten und Häuser, sondern sogar das Dorfwappen. Wenn der Nebel über den Wäldern am Dünsberg aufsteigt, sagt man in Biebertal gerne scherzhaft „die Füchse kochen Kaffee“, die Burschen- und Mädchenschaft hat sich nach dem Fuchs benannt und die Kindertageseinrichtung heißt „Zum Fuchsbau“. Sogar die Fellingshäuser selbst sind in der Region als „Füchse“ bekannt.
Doch für einen von ihnen hat der Fuchs eine ganz besondere Bedeutung: Daniel Peller befasst sich seit nunmehr 20 Jahren intensiv mit diesem Tier und bemüht sich um ein besseres Zusammenleben zwischen Mensch und Fuchs. Als Mitgründer des „Aktionsbündnis Fuchs“ (www.aktionsbuendnis-fuchs.de) – einer Initiative von inzwischen mehr als 70 deutschen Tier- und Naturschutzorganisationen, Prominenten und Politikern – setzt er sich für den Schutz von Füchsen ein. 2017 gründete er zudem die „FuchsHilfe“ (www.fuchs-hilfe.de) und machte Fellingshausen damit zum Zentrum eines bundesweiten Netzwerks fuchskundiger Wildtierstationen, Tierärzte und Beratungsstellen. Sein „Fuchshilfsnetz“ bietet seither kompetente Beratung in allen Fragen zum Thema Fuchs, findet tierschutzgerechte Lösungen bei Konflikten und leistet Hilfe für in Not geratene Füchse.
„Füchse sind beliebt – und das nicht nur in Fellingshausen. Sie beschäftigen uns Menschen schon seit tausenden von Jahren und sind heute als liebenswerte Helden in Kinderbüchern oder Kinofilmen, als beliebtes Motiv für Kinderbekleidung oder als schlaues Werbemaskottchen allgegenwärtig. Doch wenn es um echte Füchse geht, haben manche Menschen leider ein veraltetes Bild im Kopf.“ sagt Peller. „Lange Zeit galt der Fuchs vor allem als Einzelgänger und Tollwutüberträger. Dabei hat die moderne Forschung diese Vorstellungen längst über Bord geworfen und viele faszinierende Erkenntnisse über Füchse zutage gefördert: Füchse sind sehr soziale Tiere, fürsorgliche Eltern und leben in den unterschiedlichsten Familienkonstellationen zusammen. Als eifrige Mäusejäger leisten sie Land- und Forstwirtschaft wertvolle Dienste, und Studien zeigen, dass sie uns Menschen sogar vor der Lyme-Borreliose schützen können. Die Tollwut ist dagegen in Deutschland dank erfolgreicher Impfkampagnen schon seit vielen Jahren kein Thema mehr“
Daniel Peller zu Hause, Foto Volker Mattern
Um dieses moderne Bild des Fuchses auf unterhaltsame, zugängliche Weise zu vermitteln, hat Daniel Peller gemeinsam mit Fuchskenner Dag Frommhold ein Buch geschrieben. Auf 400 Seiten entführt „Die Weisheit der Füchse“ die Leserinnen und Leser anhand einer Fülle spannender Anekdoten und verblüffender Beobachtungen in die Welt der Füchse und gibt erstaunliche Einblicke in das füchsische Verhalten. All das wird von zahlreichen Fotos sowie diversen Links auf Audiodateien und Videoclips begleitet. Dabei begeben die Autoren sich immer wieder auch auf Spurensuche und gehen mit detektivischem Eifer vielen Fragen rund um den Fuchs nach: Wieso sind Füchse zum Beispiel heute so oft in Städten anzutreffen? Sind Füchse wirklich besonders schlau? Und warum machen Füchse Beutesprünge bevorzugt in nordöstlicher Richtung ?
Aber in „Die Weisheit der Füchse“ geht es nicht nur um Füchse, sondern auch darum, was wir Menschen von ihnen lernen können!“ Füchse zeigen uns, wie man mit Anpassungsfähigkeit und Flexibilität zum Ziel kommt, wie man Widrigkeiten und Rückschläge meistert, ohne dabei zu versäumen, das Leben zu genießen, und wie befreiend Loslassen sein kann,“ erläutert Peller. „Sie passen ihr Familienleben und ihr Zuhause flexibel an ihre aktuellen Bedürfnisse an; und im Zweifelsfall gilt bei ihnen Köpfchen statt Aggression. So sind Füchse trotz ihrer zierlichen Statur über Jahrhunderte zu den erfolgreichsten Landbeutegreifern der Erde geworden – allen Nachstellungen durch den Menschen zum Trotz. Wie Füchse das bewerkstelligen, worin ihr Erfolgsgeheimnis und damit letztlich „die Weisheit der Füchse“ liegt, sind spannende Fragen, die wir in jedem unserer Artikel aus etwas anderer Perspektive beleuchten.“
Dadurch gelingt es Peller und Frommhold, nicht nur mit Intelligenz, Witz und Gefühl viel Wissen über Füchse zu vermitteln, sondern immer wieder auch die Brücke zum menschlichen Alltag zu schlagen, Wer „Die Weisheit der Füchse“ liest, erfährt daher nicht nur eine Menge über Füchse, sondern möglicherweise auch über sich selbst.
Das Buch ist überall im (Online)-Buchhandel erhältlich.
Die Weisheit der Füchse. Schlau, verspielt und fürsorglich: Was wir von den gewitzten Überlebenskünstlern lernen können.
Ludwig-Verlag, Hardcover mit Schutzumschlag, 400 Seiten, 12,5 x 20,0 cm, Preis 22.00€
Fotos im Text plus Bildteil in Farbe, QR-Codes verlinken zu Videos und Hörbeispielen ISBN: 978-3-453-28134-9
Kleine Veränderungen, doch schon nach kurzer Zeit bemerkenswerte Auswirkungen zeigen sich am Bach gegenüber dem Fellingshäuser Festplatz. Der Bach erhielt im Herbst ´21 nur eine leichte Schlängelung. Im Bachbett finden sich nun Steine verschiedener Größen. Sie wurden nicht eben verlegt, sondern bilden kleine Stromschnellen. Der beim Baggern gefundene Fels wurde ortsnah eingefügt, die Buhnen hat man absichtlich gesetzt. An solchen Hindernissen verändert das Wasser seinen Lauf und seine Geschwindigkeit. Beim Fels kann man gut die Sandablagerung erkennen. Sobald sie über die Wasseroberfläche ragt, wird sie Bienen und vielen anderen Insekten als Tränke dienen. Auch am Rohr lagert schon viel Sand. Mal sehen, ob er das Rohr verstopft.
Genug zu entdecken für kleine Naturforscher – und flach genug, um darin zu waten.
Der Bach war schon sehr aktiv, es gab Uferabbrüche, einen kleinen Strom neben den Steinen – und auffällig klares Wasser. Für Eisvögel ist die Wand leider zu niedrig, aber wer weiß, wer hier später noch zu Besuch kommt.Hinterm Zaun liegt ein Regenrückhaltebecken, das in den Kehlbach abfließen kann. Mit ein wenig Baggereinsatz wurden neue Abflüsse und sogar kleine Inseln geschaffen. Da kann man auch gut Borken- Schiffchen schwimmen lassen. Auch neben dem Festplatz gibt es jetzt einen Tümpel. Die gepflanzte Erle ist wohl vertrocknet, doch da es rundum genügend gibt, muss hier nicht gepflanzt werden. Die Bäume werden selbst für Nachwuchs sorgen. Vermutlich werden Reiher und Störche, die schon in den letzten Sommern auf den Nachbarwiesen nach Beute ausschauten, bald öfter anzutreffen sein.
Schauen Sie sich diesen Film an, wenn Sie mehr über das Leben im Bach erfahren möchten: Welche Tiere leben im Bach- Sparkassenstiftung Natur und Umwelt https://youtu.be/gb7ylQrUTYE
Vor etwa fünf Jahren wurde der damalige Wunsch der Marktinitiatoren nach einem festeren Gebäude beschlossen. An Stelle des wenig haltbaren Zeltes wurde ein Carport ausgewählt. Vor kurzem musste die Hecke weichen, damit der Nachbar die Genehmigung gab, den Carport direkt an die Grenze zu rücken. Zugleich wurde die Grenze durch Betonsteine und Zaunelemente getrennt, so dass keine Pflanzen hindurch wachsen können. Meines Erachtens hätte man die Hecke im vorderen Teil beibehalten können. Fünf Jahre nach dem Beschluss waren neue Ideen hinzu gekommen.*) Zum Beispiel einen kleinen Raum zur Unterbringung der Kaffeemaschine und anderem Zubehör. Außerdem sieht jede/r, die/der mal unter einem offenen Stand gearbeitet hat, dass hier Wind, Regen, Laub und Schnee freien Zugang haben. Also muss zusätzlich eine Abschirmung her. Die Wahl steht (nach Aussage der Zaunbaufirma) zwischen hell- und dunkelgrauen PVC-Streifen, so wie wie im Foto unten:
Foto vom 1. Dezember; im Hintergrund der Sichtschutz des Nachbarn
Das dürfte jedoch nicht alles sein, was zusätzlich gebaut werden muss. Biebertal nennt sich Umweltgemeinde. Ist damit nur die Errichtung von Photovoltaikanlagen und der Erwerb von E-Autos gemeint? Die Verbraucherzentrale schreibt zu PVC: Besonders problematisch ist der Kunststoff PVC, da zu seiner Herstellung giftiges Chlor benötigt wird. Wird PVC nicht heiß genug verbrannt, können aus diesem Kunststoff Dioxine entstehen, die extrem giftig sind . Ich erinnere mich an diverse Dioxin-Skandale, in erstere Linie an Seveso 1984
Aber innerhalb des Marktgeschehens gibt es schöne Dinge, wie die folgenden Fotos zeigen.
Nach 16.00 Uhr wird es sehr stimmungsvoll
Ulrike Katzmarzik bietet
allerlei Selbstgemachtes,z. B.
auch Rollmäppchen für Stifte
Hier gibt es durchaus auch Weihnachtsgeschenke – wie übrigens auch drinnen von der Evangelischen Frauenhilfe Fellingshausen. Wie wäre es mit einem Schieferherz für Ihr/n Liebste/n? Der Schiefer stammt vom Kirchendach.
Friedel Winter mit einer Kuchenbäckerin
Im warmen Haus ist gut schwätzen
*) Meine Meinung: Alte Beschlüsse m ü s s e n unbedingt darauf überprüft werden, ob sie immer noch sinnvoll und so gewünscht sind. Sie würden doch ihrem 15jährigen Sohn die seit Jahren heiß begehrten Sportschuhe auch nicht in der Größe kaufen, die ihm als 11jährigem gepasst hat.
Eine Dreiviertelstunde nach dem Schließen der Verkaufsstände mussten die Grillwürstchen vor Wassermassen gerettet werden. Die meisten Besucherinnen und Marktbeschicker hatten noch eins ergattert.
Danach ließ man sich die leckeren Forellen-Brötchen schmecken, die die Firma Schomber gespendet hatte. Ein heftiger Wind wehte, der sich zum Glück nicht in einen Sturm verwandelte, Aber Helmut Mattigs Ansprache ging im Getöse der Naturgewalten unter. Die Musikanlage konnte schnell ins Trockene gerettet werden, dann spielte Heins Sawellion aus Krofdorf unplugged weiter. Einige Stammgäste sangen bei der fröhlichen Musik mit. Das undichte Zeltdach sorgte auch darunter für genügend Feuchtigkeit. Aber bald schon wird es einen neuen Unterstand geben. Das hatte die Bürgermeisterin noch bei strahlendem Sonnenschein angekündigt.
Am 5. Januar 2012ging der erste Wochenmarkt vor dem einstigen Rewe-Nahkauf an den Start. Fisch Schomber war schon dabei, ebenso der Bäcker und der Wurststand. Obst und Gemüse verkaufte Herr Dewald, der schon etliche Jahre in Rente ist, aber regelmäßig auf dem Markt vorbei schaut.
Und jede Woche neue Schilder. Dieses ist vom 19. Mai 2022
Die folgenden Fotos wurden im September 2012 aufgenommen, anlässlich des ersten Pflanzenverkaufes.
September 2012, neun Monate nach der Eröffnung: Auch Friedels Marktcafé gab es schon. Wie man sieht, blieben die Preise für Kaffee und Kuchen 10 Jahre lang stabil.
Landbäckerei Schmitz und Fleischstand
Blumenzwiebel-Verkauf mit Spenden für die Dorfbeete zur 750-Jahr -Feier
Das Gebäude wurde einige Jahre später verpachtet, so dass der Wochenmarkt seit dem 9. Januar 2014 auf dem Gelände vor der Mehrzweckhalle stattfindet. Was sich erst als räumlich beengt darstellte, wurde nach kurzer Zeit als viel gemütlicher empfunden. *)
Eindrücke vom Markttreiben am 19. Mai 2022
Fotos und Screenshots von Videos: Winfried Senger
Hier folgt Helmut Mattigs Rede (Nachtrag am 27. Mai 2022)
500. Wochenmarkt am 19. Mai 2022 – Bedankung und kleiner Rückblick
Im Namen des Marktteams begrüße ich Sie und Euch ganz „Herzlich“. Wir freuen uns, das wir heute nach über10 Jahren mit dem 500. Wochenmarkt auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurückblicken können und danken für Ihr Kommen.
Begrüßen Sie mit uns unsere Bürgermeisterin Frau Patricia Ortmann, Frau Elke Lepper als Vorsitzende der Gemeindevertretung. (beide Damen mussten schon zu weiteren Terminen aufbrechen) Die Fraktions – Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien und die Freie Wählergemeinschaft.(Frau Mohr hatte sich die Zeit genommen und war anwesend) Ferner die Mitglieder unseres Ortsbeirates mit Ortsvorsteher Alfons Lindemann.(Frau Zimmer war entschuldigt) Unseren Pressemann Volker Mattern, die Vertreter von Biebertal mach mit tv mit Herrn Emmerich (konnte nur nachmittags) sowie Herrn Dillmann, der unsere Wochenmarkt – Webseite immer ansprechend gestaltet. Vertreter vom Biebertaler Bilderbogen mit Herrn Winfried Senger und Team. Herrn Michael Kerber (nicht mehr anwesend) als ein treuer Markt – Filmer und unüberhörbar die musikalische Umrahmung durch Heinz Sawellion. Ganz besonders hatte das Marktteam vorab Herrn Heinz Ulrich Dewald mit Gattin begrüßt(sie konnten nur nachmittags anwesend sein) Herr Dewald war über 6 Jahre unser treuer Marktbeschicker für Obst und Gemüse. Nur aus Altersgründen und Geschäftsaufgabe haben wir auf ihn verzichten müssen. Aber durch die Übernahme eines Teils seiner Marktgegenstände ist er noch wöchentlich präsent auf unserem Markt. In unsere Begrüßung schließen wir unsere aktuellen Marktbeschicker mit ein, die Teilweise aus Zeitgründen schon den Heimweg angetreten haben.
Aber unsere kleine Erfolgsgeschichte konnte nur gelingen durch Treue, Verläßlichkeit und ehrenamtliches Engagement.
Das haben bewiesen unsere Marktbeschicker durch ihre Beständigkeit und Qualität, unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und unsere treuen Marktkunden aus unserem Dorf, den übrigen Osrtsteilen und darüber hinaus bis Waldgirmes und Giessen.
Diese Treue, diese Verläßlichkeit und uneigennützige Unterstützung ist das Fundament für solch eine Erfolgsgeschichte.
Das ist auch der Grund unserer Einladung an Sie Alle, um einmal öffentlich ein „Großes Dankeschön“ auszusprechen. Denn dieses großen Engagement ist nicht selbstverständlich.
Was wären wir ohne sie, die rund 60 Ehrenamtlichen!
– Die vielen Kuchenbäckerinnen und Bäcker
– Die Kaffee- und Bargeldspender/Innen
– Die 16 Frauen, die seit 1. August 2019 einen Obst- u. Gemüsestand führen, organisiert von Marion Rentrop und Bianka Spohr mit tatkräftiger Ünterstützung von Herrn Falk, Leiter des EDEKA Marktes.
– Weitere Helfer, die jede Woche den Auf- und Abbau unseres Markt- Cafe`s mit Friedel Winter organisieren.
– Die Helferinnen und Helfer, die jeden Mittwoch und Donnerstag die Werbeschilder für den Wochenmarkt aufstellen.
– Die Pflege unserer Webseite wochenmarkt-fellingshausen.dkcs.de
– Die Pressebegleitung bei besonderen Aktionen auf dem Wo. Markt.
– Bis Mai letzten Jahres hatten wir über 40 Events neben dem laufenden Marktbetrieb, um immer wieder neue Marktkunden anzuziehen.
In 2018 erhielt Fellingshausen zwei Hess. Demografie Preise. Das Marktteam und die BI Geldautomat hatten an dem Wettbewerb teilgenommen unter dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber“ oder der Olympia-Gedanke „Dabei sein ist alles“.
Jetzt darf ich noch erklären, warum wir unsere Gemeindevertreter und unseren Ortsbeirat auch eingeladen haben.
1. Mit einer Marktordnung (bis letztes Jahr hatten wir keine) hat uns die Gemeindeverwaltung versicherungsmäßig abgesichert.
2. Wir erhalten noch in diesem Jahr einen festen Unterstand in Form eines Carports als Ersatz für unser Zelt.
3. Auf Anregung und Beschluss unseres Ortsbeirates haben wir 10 Festzeltgarnituren erhalten und heute, zu unserem Jubiläum, wollen wir sie zusammen einweihen. Das ist eine tolle Unterstützung und dafür haben wir Grund „Danke“ zu sagen.
Die Garnituren können auch bei Bedarf anderweitig genutzt werden.
Zum Schluß noch ein Wort in eigener Sache:
Nach über 10 Jahren wöchentlicher Markt und aufgrund meines Alters wollte ich die Verantwortung für unseren Wochenmarkt abgeben. Aber es ist wie bei den Vereinen sehr schwierig eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden.
Aber wir haben uns sozusagen auf eine Zwischenlösung geeinigt, das bedeutet, wir haben das Marktteam erweitert, um den wöchentlichen Einsatz mit 4 Personen auf 4 wöchentlichen Rythmus umzustellen. Neben Dieter Synowzik und Helmut Mattig haben Frau Jane Wagner und Frau Petra Cohrt zugesagt, im Marktteam mitzuarbeiten.
Ich freue mich über die Bereitschaft mich zu entlasten.
Weiterhin wie bisher führt Friedel Winter unser beliebtes Markt – Cafe`.
Die Damen Marion Rentrop und Bianka Spohr organisieren auch weiterhin den Verkauf von Obst und Gemüse.
Nun lädt das Marktteam Sie gerne ein, die marktfrischen Lebensmittel unserer Marktbeschicker zu probieren.
Gegrillte Würstchen von der Landschlachterei Lang aus Weimar-Allna.
Die Brötchen dazu von der Bäckerei Braun, Giessen
Verschiedene Fischsorten v. d. Forellenzucht Schomber, R-Geilshausen
Bieberer Biere vom Braumeister R. Schüller, Bieber
Eventuell ein Schnäpschen mit Bienenhonig von unserer Imkerin Susanne Schneider, Frankenbach.
Oder ein edler Tropfen aus Leihgestern gebrannt von Thomas Eichhorn.
„Guten Appetit“
Anmerkung:
Es war schade, dass durch das Gewitter, den Sturm und Regen mitten in meiner Begrüßung und Bedankung die kleine Feier, ehe sie richtig begonnen hatte, abgebrochen werden musste. (Helmut Mattig)
auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt, 6x bis zum 19. Mai 2022, 15.00 – 17.00 Uhr
Bellis in rot, rosa, weiß, gefüllt und ungefüllt
Das Foto stammt vom 23. März. Es ist für mich immer ein Genuss, die Gärtnerei Niekisch in Kinzenbach zu besuchen. Einige der vielen <Tausendschönchen, Maßliebchen, Gänseblümchen> oder genauer Bellis perennis stehen nun in Schalen in unserem Garten. Von den Zweijährigen ist es die Art, die fast am längsten blüht. Ich nutze sie gerne im Halbschatten, wo es den anderen zu dunkel ist. Was ist das Besondere an der Gärtnerei Niekisch? Hier wird mit vielen Kenntnissen und modernen Gewächshäusern „so wie früher“ gearbeitet. Das heißt, alles stammt aus eigener Produktion. Bei unserem Besuch konnten wir Tausende frisch pikierter Gemüsepflanzchen bestaunen, die ein Folienhaus fast alleine füllten. Wer selber mal längere Zeit pikiert hat, weiß, welche Arbeit dahinter steckt. Auch davon haben die meisten Gärtnerinnen und Gärtner „Rücken“. In Hessen findet man ansonsten auf den Transportkisten den Namen der Jungpflanzengärtnerei Trübenbach aus der Nähe von Worms, die nahezu alle konventionellen Gärtnereien beliefert. Bei Niekisch können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen, fragen, welche Erde verwendet wird, wie gedüngt wird und vieles mehr. Es entstehen keine langen Transportwege mit damit verbundenem Energieverbrauch. Die Pflanzen werden zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem man sie unbesorgt in den Garten pflanzen kann – anders als im Bau- oder Supermarkt. Ich habe Frankfurter erlebt, die dreimal Tomatenpflanzen kauften, weil die erste und zweite Anschaffung erfroren war.
Am Gründonnerstag haben wir auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt erste Gemüsejungpflanzen sowie bunte Blumen, die den Garten nicht nur zu Ostern verschönern.
Viola-Haus (Stiefmütterchen, Hornveilchen)
Auf jeden Fall im Tausch: Lenzrosen
Es werden Sämereien angeboten, die von Mitgliedern der Regionalgruppe Mittelhessen des „Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt“ überwiegend selbst nachgezogen wurden.
Als drittes und nicht schlechtestes Angebot: Pflanzentausch! Bringen Sie Pflanzen aus dem eigenen Garten zum Tauschen mit, oder erwerben Sie Pflanzen gegen eine Spende für die Tafel Gießen. Nicht abgeholte Pflanzen werden zu den Hardtgärten in Heuchelheim gebracht, wo es noch viel Platz für sie gibt.
Bild 3 zeigt die Wandermarkierung KR für Kelten-Römer-Weg. ein Teil des Krippenweges führt auf dem KR, ein ganz kleiner Teil sogar auf dem Elisabethweg.
Begegnungen
Bei unserem Spaziergang am 3. Advent sahen wir eine Gruppe von Menschen im Nebel, die offenbar in eine Andacht versunken war.
Als sich die Gruppe auflöste, sprach ich die Menschen an. Mit Frau Krauß-Ide führte ich ein Gespräch, das hier wieder gegeben wird.
Eveline Renell im Gespräch mit Frau Krauß-Ide von der „Religiösen Gesellschaft der Freunde – Quäker“,
Der Winter ist ganz schön grün,
wenn man genauer hinguckt.
Links Winfried und Frau Krauß-Ide aus Gießen Rechts Friedel Winter und Eveline
Wie aus dem aufgezeichneten Gespräch hervorgeht, gehört die Andachtsgruppe der „Religiösen Gesellschaft der Freunde = Quäker“ an. Dazu finden sie unter der Fußnote *1) mehr Informationen. Was es mit den Care-Paketen auf sich hat, ist unter Fußnote *2) zu lesen.
In (..) Winter 1946 gibt es (in Deutschland) zahlreiche Hungertote. Die Westalliierten sehen die Katastrophe kommen. Doch weder Briten noch Amerikaner wollen, zunächst jedenfalls, ihren Steuerzahlern zu Hause zumuten, ein paar Monate nach der Befreiung der KZ Bergen-Belsen oder Dachau, die Deutschen zu alimentieren. Andererseits – verhungern lassen will man sie auch nicht. Im Januar 1946 erscheint in der amerikanischen Zeitschrift „Life“ ein flammender Appell des Schriftstellers John Dos Passos. Unumwunden heißt es da:
„Amerikaner setzen ihren Sieg in Europa aufs Spiel. Wir haben das Hitler-Regime hinweggefegt, aber viele Europäer glauben, dass die Heilung schlimmer ist als die Krankheit.“ Das wirkt. In Amerika schließen sich über 20 Wohlfahrtsverbände zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen, die ein einziges Ziel hat: den hungernden Deutschen zu helfen. Darunter befinden sich neben jüdischen auch zahlreiche kirchliche Organisationen: die Heilsarmee, die Mennoniten, die Quäker und die „Church of Brethren“, eine ursprünglich aus Deutschland stammende, pietistische Gemeinschaft. Sie alle gründen die „Cooperative for American Remittance to Europe“, die „Genossenschaft für amerikanische Sendungen nach Europa“, kurz „Care“ genannt. Es ist eine Abkürzung, die als Akronym gleichzeitig auf das Wort „to care“ – „für jemanden sorgen“ – hinweist:
„Damals, 1946, kamen die amerikanischen Wohlfahrtsverbände, die sich in der Care-Organisation zusammengeschlossen hatten, und brachten uns Pakete, die aus der Armee übernommen worden waren und das Lebensnotwendigste einer Familie boten. Als diese Pakete dann ausgegeben waren und Care festgestellt hatte, dass die Not auch noch nicht bei weitem gelindert war, ging die Organisation dazu über und packte in eigener Verantwortung und Regie Pakete in Amerika ab, für die sie immer wieder eine ausreichende Zahl von Spendern fand.“ Erinnerte sich der evangelische Pfarrer Heinrich Johannes Diehl, Verbindungsmann der nordwestdeutschen Kirchen zu den alliierten Behörden und zuständig für Einfuhr und Verteilung der Hilfslieferungen. Jedes dieser Pakete, so hat Konrad Adenauer später gesagt, sei ein Beweis dafür, dass der Geist christlicher Barmherzigkeit und Versöhnung in den Herzen der Amerikaner lebendig sei.
vom 28. November (1. Advent) bis zum 6. Januar (Heilige drei Könige, Epiphanias)
In diesem Jahr ist so manches anders. Eine offizielle Einweihung mit Umzug, Glühwein und Bratwurst wird es nicht geben. Dafür lohnt sich die Wanderung auf dem Fellingshäuser Krippenweg schon ab dem 1. Advent
51Krippen am diesjährigen Krippenweg – und los geht es am Sportlerheim, dann links herumzur Nr. 1
Wer kann dem Lächeln dieses freundlichen Krippenvaters Friedel Winter widerstehen?
Eine kleine Gruppe von netten Menschen hatte sich am 21. November um 14.00 Uhr am Sportlerheim in Fellingshausen versammelt, um den gesamten Krippenweg abzugehen, den Zustand der Krippen zu begutachten oder selber eine zugeteilt zu bekommen. Es waren wenige dabei, die schon mal eine Krippe hatten, aber erfreulicherweise Neulinge aus den Nachbarorten Heuchelheim und Gießen. Sogar eine Grundschulklasse aus Linden wird eine Krippe aufbauen. Ihre Lehrerin war mit ihrer Tochter dabei wir haben einige Interviews gemacht, die Sie hier anhören können.
Fabian Sauer stellt sich vor
Die Menschen lauschen Friedels Erläuterungen; rechts: diese alte Krippe wurde von Mutter Natur sehr schön gestaltet
Familie Sauer aus HeuchelheimZu Hause wurde von der ganzen Familie schon viel vorbereitet
Eine winzige Krippe, noch vom Vorjahr und leicht zu übersehen. Finden Sie sie?
Und damit er nicht verloren geht, hier noch einmal der Beitrag von Runa Steinmüller:
Nachtrag vom 4. 12. (Barbaratag): So langsam füllen sich die Krippen. Hier folgen Fotos der Krippe der Grundschulklasse 2A der Burgschule Linden. Die Krippe steht am Ende der Pfarrstraße.